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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
77. Jahresband.1997
Seite: 61
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heute eine mittelalterliche Kapelle auf einem markanten Hügel zeuge. Er
unterstrich die Bedeutung von „Ah Gengenbach" vor allem mit dem dortigen
mittelalterlichen Silberbergbau und wies darauf hin, daß sogar mittelalterliche
Münzen aus Gengenbacher Silber geprägt wurden.

Außerdem gab es den ganzen Sommer über eine Reihe Begehungen, zum
Teil mit französischen Forschern, im Schwarzwald und den Vogesen. Vor
allem war es wiederum das Gebiet um Hornberg und über dem Schuttertal,
wo Mitarbeiter des Arbeitskreises sehr interessante archäologische Objekte
aufgespürt haben. Sie reichen von megalithischen Relikten wie Schalen-,
Schüssel-, Sesselsteine und Kultfelsen, bis hin zu Schleifsteinen, Grabhügeln
und Römerstraßen.

In den Nordvogesen wurden dagegen noch stehende prähistorische Menhire
aufgesucht, um sie mit den in jüngster Zeit in der Ortenau entdeckten Objekten
zu vergleichen. Aber auch die Rillensteine in Lothringen, ein Phänomen
, das in dieser Art bisher nur aus Frankreich und Brasilien bekannt
ist, war hochinteressant.

Im November nahm dann der Leiter des Arbeitskreises an einer Vorstandssitzung
der „Arbeitsgemeinschaft zur Pflege und Förderung der Landesarchäologie
Baden-Württemberg" in Rastatt teil. Auf dieser Tagung, die von
dem Vorsitzenden und ehemaligen Landrat des Kreises Rastatt, Dr. Würfel,
geleitet wurde, ging der Präsident des Landesdenkmalamts, Prof. Dr. D.
Planck, zunächst auf die derzeitige finanzielle Situation der Denkmalpflege
ein. Er hob dabei die nur noch schwach fließenden Gelder des Landes für
die Denkmalpflege hervor und stellte Überlegung an, künftig vor allem die
Archäologischen Arbeitskreise wieder stärker bei den diesbezüglichen Arbeiten
ehrenamtlich einzubeziehen. Weiter behandelte er auch das Thema
Einrichtung des Zentralarchivs für archäologische Funde des Landes in
Rastatt, dessen Baufortgang er vorher an Ort und Stelle erläutert hatte.
Anschließend nahm Prof. Dr. Planck in Anwesenheit des Landesarchäologen
Dr. Biehl die Arbeitsberichte aus den Mitgliedervereinigungen, so auch
von unserem Archäologischen Arbeitskreis entgegen. Abschließend wies er
noch auf verschiedene archäologische Veranstaltungen, darunter auch auf
den 3. Tag der Archäologie vom 19.-21. Juni 1997 in Ladenburg, hin.

Altsteinzeit

Schmieheim. Bereits 1987 stieß man bei Kanalisationsarbeiten etwa ein
Meter tief über einem 30 Zentimeter starken Lehmband unter einer Scheune
auf eine weiße, röhrenförmige Substanz, die später bei erweiterter Gra-

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