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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
77. Jahresband.1997
Seite: 116
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590 DM (Landesdurchschnitt: 520 DM). Die Zuführung vom Verwaltungs-
an den Vermögenshaushalt erreichte eine Summe von rund 5 Mio. DM. Da
Tilgungsleistungen in Höhe von 8,3 Mio. DM zu erbringen waren, mußten
Ersatzdeckungsmittel aus Vermögensveräußerungen in Höhe von 3,3 Mio.
DM eingesetzt werden. Für Investitionen im Vermögenshaushalt waren
keine Eigenmittel vorhanden. Die Rücklagenhöhe betrug 7,4 Mio. DM.
Der gesetzliche Mindestbetrag wurde um 1,4 Mio. DM unterschritten.

Gesundheitsversorgung durch den Ortenaukreis

Der Ortenaukreis ist Träger von acht Kreiskrankenhäusern und stellt damit
flächendeckend eine qualifizierte medizinische Versorgung der Bürgerinnen
und Bürger sicher, die hervorragend ist. Um diesen Standard halten zu
können, müssen sich die Krankenhäuser den sich ändernden Rahmenbedingungen
anpassen. Der Ortenaukreis unterstützt das Bemühen der Kliniken
und Krankenhäuser des Kreises, sich auf neue Arten von Aufgaben
und Leistungserfüllungen einzustellen. Ich meine damit die Entwicklung
vom klassischen Krankenhaus zum Gesundheitszentrum.

Aus drei Gründen befinden sich die Kreiskrankenhäuser im Ortenaukreis -
wie auch bundesweit - bereits in diesem Prozeß der Umstrukturierung: erstens
aufgrund des Gesundheitsstrukturgesetzes mit seinem Vorrang für die
ambulante Versorgung; zweitens als Folge der rückläufigen Verweildauer;
und drittens aufgrund der immer umfangreicheren Behandlungsangebote
im Umfeld der Krankenhäuser.

Die hervorragende Infrastruktur unserer Häuser ist ein großer Vorteil bei
der Verzahnung mit dem ambulanten Bereich, durch die freiwerdende Kapazitäten
optimaler genutzt werden können. Im Ortenaukreis haben wir
diesen Weg hin zum Gesundheitszentrum schon seit einigen Jahren bewußt
eingeschlagen. Einige Beispiele bereits vollzogener Schritte möchte ich erwähnen
:

• die kooperative Nutzung von medizinisch-technischen Großgeräten
durch Krankenhausärzte und niedergelassene Ärzte (Lahr, Offenburg)

• die Vermietung von OP-Räumen incl. Einrichtungen an niedergelassene
Ärzte (Euenheim, Wolfach, Zell a.H.)

• die Durchführung von ambulanten Operationen als Leistungen des Krankenhauses
(Achern, Ettenheim, Kehl, Offenburg)

• die Beschäftigung von Brückenschwestern im Rahmen des Onkologischen
Schwerpunktes mit der Aufgabe, krebskranke Patienten vom Tag
ihrer Aufnahme bis zur häuslichen Versorgung zu betreuen (Lahr, Offenburg
)

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