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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
77. Jahresband.1997
Seite: 131
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det worden. Da bei der Planung der Pflegeinfrastruktur eine enge Zusammenarbeit
mit allen an der pflegerischen Versorgung Beteiligten erforderlich
ist, beschloß der Sozialausschuß, einen Kreispflegeausschuß als erweiterten
Altenpflegeausschuß einzurichten. Die konstituierende Sitzung des
Ausschusses fand im April statt. Damit hat das Landratsamt Ortenaukreis
als erster Landkreis in Baden-Württemberg ein Gremium institutionalisiert,
durch das die prozeßhafte Beteiligung aller Verantwortlichen an der Kreispflegeplanung
und der Umsetzung des Landespflegegesetzes sichergestellt
wird. Die Kreispflegeplanung wird eine Hauptaufgabe im nächsten Jahr
darstellen. Die pflegerische Infrastruktur wurde im Landkreis weiter verbessert
: In Sasbachwalden eröffnete der Arbeiter-Samariter-Bund Achern
eine neue Pflegeeinrichtung mit 30 Dauerpflegeplätzen, vier Kurzzeitpflege-
plätzen und zwölf Tagespflegeplätzen. Die Stadt Haslach konnte mit der
Fertigstellung des dritten Bauabschnittes, der u. a. zwölf Tagespflegeplätze
und einen Seniorentreff beinhaltet, das Sozialzentrum einweihen.

Behindertenhilfe: Einrichtungen weiter ausgebaut

Neben der grundsätzlichen Problematik bei der Umsetzung des Pflegeversicherungsgesetzes
gab es 1996 im Ortenaukreis positive und konkrete
Weiterentwicklungen des vornehmlich integrativen und ortsnahen Zielsetzungen
verpflichteten Angebots für behinderte Menschen. So richtete das
Deutsche Rote Kreuz dem Beispiel des integrativen Kindergartens St. Raphael
in Kehl folgend in Hausach einen weiteren integrativen Kindergarten
ein. Das Modell „Intensivkooperation", die Integration einer Gruppe von
Schülern der Hansjakob-Schule, Offenburg, in eine Regel-Grundschule, ist
im Februar 1996 an der Grundschule Schutterwald-Langhurst erfolgreich
gestartet. Bereits mit Beginn des Schuljahres 96/97 fand es in der „Intensivkooperation
" zwischen der Carl-Sandhaas-Schule und der Grund- und
Hauptschule Haslach eine erfreuliche Erweiterung.

Die lang ersehnte Erweiterung des Wohnangebotes für Behinderte im Lahrer
Raum konnte durch die Einrichtung einer Wohnstätte in Lahr-Langen-
winkel durch die Behindertenhilfe Lahr gGmbH im Juni 1996 erreicht werden
. Möglich geworden war die Umsetzung durch die Anfang des Jahres
gegründete Behindertenhilfe Lahr gGmbH, in der unter anderem auch der
Ortenaukreis als Mitgesellschafter vertreten ist.

Wahre Kraftanstrengungen kostete es, die im Oberrheinischen Pflege- und
Therapiezentrum für Schwerst- und Mehrfachbehinderte eingerichtete Förder
- und Betreuungsgruppe in ihrem Bestand zu sichern. Nach langen und
schwierigen Verhandlungen war der Spastikerverein Offenburg bereit, die-

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