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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
77. Jahresband.1997
Seite: 135
(PDF, 127 MB)
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Jugendgesundheitspflege

Auch 1996 wurde die Schuleingangsuntersuchung von insgesamt 5550
Kindern flächendeckend nach standardisierten Kriterien durchgeführt. Dabei
hatten etwa 60% der einzuschulenden Kinder sich keiner vorherigen
Früherkennungsuntersuchung U 9 unterzogen, was seitens des Gesundheitsamtes
eine vollständige körperliche Untersuchung erforderlich machte.
4600 Mädchen der 6. und 7. Jahrgangsstufe erhielten eine breite gesundheitliche
Beratung zum Thema Infektionsgefahren in der Schwangerschaft,
diagnostische Maßnahmen (Antikörperbestimmung) sowie Vorbeugemöglichkeiten
(Impfungen), und sie wurden bei vorliegendem Einverständnis
gegen Röteln geimpft. 120 Schüler/-innen der 4. und 80 SchülerAinnen der
8. Jahrgangsstufen an allen Förder- und Sprachheilschulen wurden untersucht
.

Projekt Beobachtungsgesundheitsamt fortgesetzt

Die dreijährige Pilotphase des Projekts Beobachtungsgesundheitsamt war
1994/95 abgeschlossen. Mit Beschluß der Landesregierung vom
04. 12. 1995 wurde das Projekt in eine Dauereinrichtung überführt und
liegt nach der Eingliederung der Gesundheitsämter in die Landratsämter
jetzt in der Verantwortung der Landkreise, wobei die fachliche Koordination
und Betreuung weiterhin vom Landesgesundheitsamt geleistet wird.

Das Projekt ist als wiederholte Querschnittsuntersuchung angelegt. Zielgruppe
sind dabei die Schüler/-innen der jeweiligen 4. Klassen. Beim
Belastungsmonitoring wird die interne Belastung des Organismus mit
Schwermetallen und chlororganischen Verbindungen gemessen, beim Wirkungsmonitoring
werden eine Lungenfunktionsprüfung, eine Fragebogenerhebung
zu Atemwegserkrankungen und Allergien sowie ein Allergie-
screening durchgeführt. Darüber hinaus wurde/wird in gezielten Studien
aktuellen und speziellen umweltmedizinischen Fragestellungen nachgegangen
(Muttermilch, Ozon, radioaktive Ganzkörpermessungen).

Während der Pilotphase nahmen in Kehl durchschnittlich 84% der Kinder
an der Untersuchung teil. Die beim Belastungsmonitoring ermittelten
Schadstoffgehalte sind mit Ergebnissen ähnlicher Untersuchungen im Bundesgebiet
vergleichbar. Die meisten Meßergebnisse lagen unterhalb der
von den Bundesgesundheitsbehörden definierten Orientierungswerten. Nur
bei wenigen Kindern waren Kontrolluntersuchungen nötig, wobei erhöhte
Werte meist auf Störeinflüsse (z. B. Fischverzehr, Fieberthermometerunfall
) zurückzuführen waren. Eine klare Reihenfolge der Untersuchungs-

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