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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
77. Jahresband.1997
Seite: 150
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Lautenbach (Lutin-, Kt. u. Kr. Gebweiler) lh und in Veltburnin Vz, in Bur-
ninbach 1, ebenso in Eckenbach (Eckin-, südl. Schletterstadt).

Es folgen die Lehen der Ritter: Bernwin von Hochfelden (Kr. Straßburg-
Land) besitzt einen Mansus in Ingenheim (Ingin-, Kt. Hochfelden), Wern-
her Krieg, Sohn des Bohmar, besitzt den kleinen Zehnten in Mommenheim
(Kt. Brumath) und zwei Mansen in Hochstett (Kt. Hagenau). Schultheiß
Wölfelin von Hagenau hat 1 [h Mansen in Schwindratzheim und XIII Unzen
, welches Lehen Konrad von Hüttendorf war, und dazu einen andern
Mansus in Schwindratzheim, der den Brüdern Walther und Werner von
Küttolsheim (Kützelns-, Kt. Truchtersheim) gehörte. Friedrich Marschall
(-schalcus) von Hagenau (-öuwe) 1 lh Mansen und drei Weingärten, Engelhard
Marschall von Hagenau hat 1 Taler und ein Fuder (carrata) Wein nach
altem Maß und einen Mansus in Schwindratzheim (Swindracz-), der aber
noch strittig ist. Der Ritter Stehellin von Straßburg hat Lehensgüter und
Zehnten von Gütern in Quatzenheim (Qwaczen-, Kt. Truchtersheim).
Johannes Rufus vom Rossmarkt (in foro equorum) hat den Kleinzehnten in
Frankelsheim (Franckenheim, eingegangen zwischen Schwindratzheim
u. Alt-Eckendorf) zu Lehen. Ludwig von Marlenheim (Marleye) und die
Söhne seiner Brüder haben 1 V2 Mansen in Westhofen (Kr. Molsheim).

Eine Ausnahmestellung unter den Schwarzacher Lehensträgern nimmt sicherlich
der Schultheiß Wolfhelm oder Wölfelin von Hagenau ein. Als
Reichsschultheiß und Statthalter des Kaisers herrschte er mit beinahe unbeschränkter
Selbständigkeit, um die Interessen seines Herrn an dessen
Privatbesitz wie auch am Reichsgut zu wahren. Seine Kompetenzen erstreckten
sich nicht nur auf Hagenau und das umliegende Reichsgut, sondern
bald über das ganze Elsaß. Für das Schwarzacher Kloster war es deshalb
von besonderem Interesse, sich die Gunst dieses mächtigen Mannes
durch Vergabe von Lehen zu sichern.

Nach dem Weistum von Schwarzach aus dem 13. Jahrhundert hatten manche
der vom Kloster belehnten Ritter ihren Sitz im Dorf Schwarzach
selbst: Milites, qui sunt ab ipso claustro feodati, in villa Swarzahe residentes
, ab ipso abbate feodate sunt [. . .]44.

Anmerkungen

1 S. Gärtner, Kloster Schwarzach (Rheinmünster), in: Die Klöster der Ottenau, hg. W.
Müller, S. 263-341. - Ders. Kloster Schwarzach (Rheinmünster), Zu Geschichte und
Sprachgeschichte der nördlichen Ottenau, Bühl 1979 (Diss. Freiburg i. Br.). Ders. Die
Benediktinerabtei Schwarzach (Rheinmünster), in: Eglises et Religions, Annuaire de la
Societe d'Histoire et d'Archeologie du Ried-Nord, Drusenheim 1994, S. 241-297. -

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