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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
77. Jahresband.1997
Seite: 195
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traggeber des Malers arbeitete und mit Hans Baidung in Freiburg am
Schnewlin-Altar (1514/16)63.

Ein letzter Blick auf den rechten Seitenaltar, 1525 datiert, läßt erkennen,
daß er ganz in den Stil der Schule des Hans Baidungs gehört und von zwei
verschiedenen Malern geschaffen ist, doch nicht vom Maler des Lautenbacher
Hochaltares64. Bemerkenswert sind die monumentalen, eleganten
weiblichen Figuren vor einer Landschaft, die an den Donaustil denken läßt.

Abschließend bleibt zu hoffen, daß die Werke für sich gesprochen haben.
Wir haben es mit großen Kunstschätzen der oberrheinisch-straßburger
Kunst zu tun, die umso wertvoller sind, als sie unversehrt geblieben sind
und uns von der Kunst um 1500 am Oberrhein, von der Mentalität und von
den gesellschaftlichen Verhältnissen Zeugnis geben. Möge uns dieses
Zeugnis auch fortan lange erhalten bleiben.

Anmerkungen

1 Sacri et canonici ordinis Praemonstratensis annales in duas partes divisi . . ., II, Nan-
celli 1736, col. 453^158 nach J. Wimpheling, Catalogus Argentoratensium Episco-
porum: „loco suapte natura horrido inter montium circumquaque cingentium juga po-

sito ".

H. Schwarzmaier, Die Gründung des Prämonstratenserklosters Allerheiligen. Ein Beitrag
zum Thema Staufer-Welfen-Zähringer (Person und Gemeinschaft im Mittelalter.
Karl Schmid zum 65. Geburtstag), Sigmaringen 1988, S. 433^54. - Ders. Uta von
Schauenburg, die Gemahlin Welfs VI.", in: FDA 1990, S. 1-17. - N. Backmund O.
Praem., Monasticon Praemonstratense, l, Straubing 1949, S. 64, 99. - Ders. Geschichte
des Prämonstratenser Ordens, Grafenau 1986, S. 91.

2 H. Schneider, Geschichte des Klosters Allerheiligen im Schwarzwald (Die Klöster der
Ortenau), Offenburg 1978, S. 348-387. - H. Gnändinger, Zur Geschichte des Klosterwaldes
Allerheiligen, in: Die Ortenau, 65, 1985, S. 274-283.

3 D. Kauss, Die mittelalterliche Pfarrorganisation in der Ortenau, Bühl-Baden 1970.
S. 108.

4 C. Dotterweich, Architekturgeschichtliche Untersuchungen zur spätgotischen Wallfahrtskirche
Lautenbach im Renchtal und ihrer Gnadenkapelle (Magisterarbeit, maschinenschriftlich
), Freiburg/Br. 1994, S. 14, zitiert dazu F. Rapp. Zwischen Spätmittelalter
und Neuzeit: Wallfahrten der ländlichen Bevölkerung im Elsaß, in: Laienfrömmigkeit
im späten Mittelalter, hrsg. v. K. Schreiner, München 1992, S. 127-136.

5 Ph. Ruppert, Die Kirche zu Lautenbach im Renchtal, in: FDA, 24, 1895, S. 273-289.

6 Ders., 1895, S. 274.

7 H. M. Pillin, Die rechtsrheinischen Herrschaftsgebiete des Hochstifts Straßburg im
Spätmittelalter, in: Die Ortenau, 49, 1969, S. 262-277. - D. Kauss, s. Anm. 3, 1970, S.
100-107.

8 Ph. Ruppert, s. Anm. 5, 1895, S. 274.

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