Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
77. Jahresband.1997
Seite: 208
(PDF, 127 MB)
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Zahlreiche Wandtafeln mit Kellerplänen, Großfotos und Texten, sowie Demonstrationsobjekte
zur Dendrochronologie, Stratigraphie und einige Kuriositäten
aus anderen untersuchten Offenburger Kellern machten das Publikum
mit den Themen und Problemen der Stadtarchäologie vertraut.10 Im
Mittelpunkt der Ausstellung zeigten drei Tischvitrinen und zwei Schrankvitrinen
die zurückgelegten Schritte von der archäologischen Rohmasse bis
zu den bearbeiteten Glanzstücken aus Glas, Ton und bemalter Keramik.
Ehe das Publikum entweder den Videofilm über die dendrochronologische
Zeitbestimmung anschauen oder den archäologischen Fachraum der Schule
besichtigen konnte oder den nahen Kanzlerkeller vorgeführt bekam, gab
Herr Yupanqui eine wissenschaftliche Erläuterung der Funde. Dr. Merker
referierte über die jahrelangen stadtarchäologischen Aktivitäten der AG
mit herzlichen Dankesworten an die zahlreichen Anwesenden, die in
irgendeiner Form mitgearbeitet oder mitgewirkt hatten. Die Presse berichtete
anschließend ausführlich über unsere archäologische Vernissage, wie
sie auch früher unsere Initiativen immer wieder einmal publizistisch vorgestellt
hatte.

Am „Tag des Offenen Denkmals" 1996 war unsere Arbeit am Kanzlerkeller
ein Teil der großen Kellerführungen, bei denen an die tausend Menschen
auch den Weg zu unserer Ausstellung fanden. Das Fernsehen zeigte
anschließend einen kleinen Ausschnitt davon in der Landesschau.

Ausblick

Die hier vorgestellte stadtarchäologische und erlebnispädagogische Arbeit
einer Schüler-AG am Lernort „mittelalterlicher Gewölbekeller" und der
damit verbundene jahrelange Lernprozeß konnte nur unter bestimmten
Rahmenbedingungen Erfolg haben. Im Schnittpunkt von Schule, Stadtarchäologie
, Denkmalpflege und privaten Interessen erforderte sie den
schrittweisen Aufbau einer engen Vernetzung von persönlichem Engagement
, ideellem und materiellem Entgegenkommen von Schulleitung, Stadtverwaltung
, Landesdenkmalamt, Jugendstiftung Baden-Württemberg, Öffentlichkeitsarbeit
im Zusammenwirken mit der örtlichen Presse und die
Mithilfe von Eltern und vielen wohlwollenden Privatpersonen. Hauptanteil
an den dargestellten Ergebnissen hat die Begeisterungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft
unserer Schülerinnen und Schüler, die auch über manche
Durststrecke hinweghelfen konnte. Die systematische Fortsetzung dieser
sinnvollen Pionierarbeit auf dem Gebiet der Offenburger Stadtarchäologie
verdient sicher auch in Zukunft Interesse und die nötige Unterstützung
aller Beteiligten.

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