http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1997/0227
Abb. 8: Kinzigtor Gengenbach mit Podeststeinen (rechts und links)
stellt worden waren, möchte ich diese Bogensteine ebenfalls einer Wehranlage
, in diesem Fall dem Stadttor, zuordnen.
Nur wenige Schritte vor dem alten Haus, inmitten der heutigen Herrenstraße
, stand von ca. 1300-1707 das Ältere oder Innere Stadttor. Nach dem
Abbruch der Befestigung verwendeten die Anwohner das Abbruchmaterial
zum Bau ihrer Häuser.
Dieses Stadttor ist auf allen Plänen deutlich zu erkennen und bildete den
Abschluß der mittelalterlichen Stadtgründung, gegenüber der frühneuzeitlichen
Erweiterung der Stadt nach Westen.
Der älteste erhaltene Stadtplan 1594-1622 (GLAK HFK XVII fol. 56)
(Abb. 10) zeigt eindeutig neben dem Flurstück Nr. 97 inmitten der heutigen
Herrenstraße das „innere oder ältere" Stadttor; als „Porte" wird dieses
Tor auf der Karte von ca. 1645 (GLAK Gem. Plan Nr. 5) (Abb. 11) bezeichnet
und auch der Festungsplan von Samson Schmalkalder (GLAK
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