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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
77. Jahresband.1997
Seite: 236
(PDF, 127 MB)
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Abb. 2:

Moderne Abfor-
mung aus dem
Kachelmodel
mit Merkur
von Rudi
Rothenberger,
Offenburg,
Offenburg,
Museum im
Ritterhaus

feld nach links hinaus. Der leicht nach rechts geneigte Kopf ist direkt auf
den Betrachter gerichtet. Auf dem lockigen Haar sitzt ein Helm mit zwei
kleinen Flügeln. Weitere Flügel sind an die Sandalen geheftet. Der Stab,
die Flügel und die Inschrift MERCVRIVS weisen den jungen Mann als
den römischen Götterboten Merkur aus. Die Ziffer 6 auf der gegenüberliegenden
Seite des Schriftzuges gibt das Relief als die sechste Darstellung
einer mehrteiligen Figurenfolge zu erkennen. Die Modellierung des Körpers
, die stimmigen Proportionen und das Spiel von Stand- und Spielbein
weisen ebenso wie das tief in die Fläche eingegrabene Negativ der Figur
darauf hin, daß hier sowohl bei der Konzeption des Bildes als auch bei der
dreidimensionalen Umsetzung ein Meister seines Faches am Werke war. Er
schuf mit handwerklichem Geschick und künstlerischem Umsetzungsvermögen
ein Glanzstück der Kachelkunst.

Der römische Gott Merkur steht in einer Arkade, die mit kleinen Figuren
belebt ist. Die Bildzwickel auf Kopfhöhe der Figur des Innenfeldes sind
mit palmwedelhaltenden, sitzenden Putten besetzt. Sie lehnen sich an die
Bodenlaibung und haben ihre Köpfe auf die Figur im Innenfeld gerichtet.
In die Pfeiler der Arkade sind über einem Postament mit Blüten- und Diamantquaderbesatz
zwei Nischen eingelassen. Der Nischenbogen über dem

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