http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1997/0271
die 1970 auf dem Bauernhof Hirth in Oberkirch-Wolfhag entdeckt wurde
(81 cm x 69 cm) (Abb. 16). Sie trägt unter der Textkartusche die Jahreszahl
1735; in der Textkartusche steht „NASSAU WILBURG W(EIL)MUN-
STER OEFFEN". Das Wappenoval im Zentrum der Ofenplatte ist umrahmt
von der für lahnhessische Platten typischen Bandelwerk-Ornamentik
und einer floralen Ornamentik, die als Ausschmückung den Kunststil des
Barock widerspiegelt. Über dem hochovalen Wappen von Nassau-Weilburg
mit seiner Präferenz für den Löwen als Wappentier ziert eine Krone
diese prächtige Barockplatte, die wohl noch in der ersten Hälfte des 18.
Jahrhunderts den Weg von Hessen ins Renchtal gefunden hat.
Unter den Wappenplatten befindet sich die älteste Ofenplatte der Sammlung
Parisei (Abb. 17). Sie entstand um die Mitte des 16. Jahrhunderts und
hat die Maße 53 cm x 89 cm. Auf ihr sind nebeneinander zwei Wappen zu
sehen und darunter, einander zugewandt, eine Frauen- und eine Männerbü-
Abb. 18:
Der Gärtner
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