http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1997/0340
Die Zeremonien bei der Grundsteinlegung wirken auf den heutigen Leser
wie ein wohleinstudiertes Schauspiel mit dem Oberbaudirektor Weinbrenner
als Hauptakteur:
Jeder der Mitwirkenden bekam eine neue Kelle, danach auf einem Teller
einen neuen Hammer überreicht, Symbole dafür, daß der Neubau mit neuen
, unbelasteten Mitteln durchgeführt werden möge.
Unter den Früchten in der zweiten Bouteille haben wir uns verschiedene
Getreidesorten vorzustellen, also kein Obst. Die Holzkohle soll durch Bindung
schädlicher Gase der Konservierung der Gegenstände dienen, wie sie
es zum Beispiel auch in der Gasmaske tut.
Anmerkungen.
Der Text über die Grundsteinlegung wurde der Lichtenauer Pfarrchronik entnommen. In einigen
Fällen wurde die Orthographie dem heutigen Brauch angeglichen.
1 Die persönlichen Daten des Pfarrers Johann Jacob Schoch wurden der Dissertation entnommen
, die Gerhard Schildberg mit dem Titel „Die Pfarrerschaft der Grafschaft
Hanau-Lichtenberg" der historischen und der Theologischen Fakultät der Universität
Straßburg vorlegte (1980).
Siehe auch: Ludwig Lauppe: Burg, Stadt und Gericht Lichtenau. Herausgegeben von
Lisbeth und Wilhelm Lauppe, Weinheim 1984, S. 470.
2 L. Lauppe a.a.O. S. 389.
3 Arthur Valdenaire: Friedrich Weinbrenner, sein Leben und seine Bauten. Müllersche
Hofbuchhandlung Karlsruhe 1919. S. 257f u. 261f.
4 Ebda. S. 262.
5 Ebda. S. 315.
6 Ebda. S. 254 ff. Skizzen der Scherzheimer Kirche.
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