Freiburger historische Bestände - digital

Abb. 3:

St. Jakob bei Wolfach; Federzeichnung
von G. Straub (1918)

pelle St. Jakob, von 1433, ging auf einen frommen Bruder namens Conrad
von Calw zurück. Sie wurde infolge der Reformation abgebrochen, aber
1659 wieder aufgebaut und 1661 gleich wieder mit einem Eremiten besetzt
: da ist nämlich „Jacob Schmidt der Sübmacher im Künzgerthaal zum
Brueder im Bruederhauß zu St. Jacob auf 1 Jahr lang (vorerst) angenommen
worden, doch daß er sich wohl halte und zue ordentlicher Zeit das
Pettleuthen besorge, auch den auf- und abgehendten Pilgramen under-
dienstbahr, redt gebig und wo nöthig verhülflich sein solle"12. Dafür erhielt
er, außer den Almosen dieser Pilger, die Wohnung im Bruderhaus und „ein
Plätzlein als Kraufhgarten"13. Sein Nachfolger, Hans Ketterer, bekam gegen
Zins noch ein Stück Allmende und das Holzungsrecht dazu.

Damals stellte sich noch ein gewisser Pater Bernhardus ein, dem der Landesherr
ebenfalls das Wohnrecht einräumte sowie das Recht, „in qualitet
eines Eremiten seiner andacht, gebeth und betrachtungen einsamer abzue-
warthen"14, außerdem die Messe zu lesen und Exhortationen zu halten;
dies trotz der Bedenken des Bischofs, der den Unbekannten, der sich nicht

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