http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1997/0421
Kirche St. Peter und Paul Bühl
Foto: Coenen
sich gemeinsam mit anderen Häusern auf dem Platz nördlich der Pfarrkirche
befand, wurde 1903 abgerissen, der Neubau westlich des Gotteshauses
in unmittelbarer Nachbarschaft des Chores errichtet. Damit entstand zwischen
Kirche und Eisenbahnstraße eine große Freifläche.
Stadt garten
Ein weiterer städtebaulicher Akzent wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts
mit dem Stadtgarten gesetzt, der sich zwischen Pfarrkirche, Eisenbahnstraße
, Kirchgaßgraben und Bühlot erstreckt. Das Gelände diente ursprünglich
als Holzlagerplatz. Ein solcher Platz ist in Bühl seit dem 16.
Jahrhundert nachweisbar und war wegen der auf der Bühlot betriebenen
Flößerei notwendig. Der Transport des Holzes auf dem Fluß war rentabler
als der auf dem Landweg. Die Funktion des heutigen Stadtgartens als
Holzlager ist auf einem Plan von C. Vierordt aus dem Jahr 1789 erkennbar.
1848 stellte die Stadt Bühl die Flößerei ein.
Im 19. Jahrhundert diente der heutige Stadtgarten als Übungsgelände des
Bühler Turnvereins. 1876 wurde eine Badeanstalt in Form einer Holzbaracke
mit mehreren Badewannen eingerichtet. 1899 entstand die Idee, auf
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