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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
77. Jahresband.1997
Seite: 561
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lagermößig 'unterzubringen. Es mußten daher für die Knaben das Hotel
Bad Freyersbach in Peterstal und für dieläädenen'a^'^DTST'TrEE^'orla
in^eTd^De'rg'~g^mei^t'we1Fden. Bad Freyersbach gehört der Belchswal-
tung des NSIB.; es wurde der Unterrichtsverwaltung vorerst für die
Zeit vom 19. Mai 1941 bis 19. Juli 1941 für einen Tageskopfsatz pro
Kind von 3..60 EM zur Verfügung gestellt. Die Kinder erhalten-für diesen
Betrag Wohnung und Verpflegung. Das Hotel Viktoria wurd der Unterrichtsverwaltung
für die Monate Juni, Juli, September und Oktober für
eine einmalige Miete von 41 600.- HM freigegeben. Die Bewirtschaftung
muß hier von der Unterrichtsverwaltung selbst übernommen werden. Unter
der Voraussetzung, daß die Verpflegung der Kinder mit ungefähr 1.50 RT,I
Tto Tag und Kind durchgeführt werden kann, ergibt sich auch hier für
Verpflegung und Unterkunft ein Satz von rund 3.60 EM pro Tag und Kind.
In Bad Freyersbach muß zur Ergänzung der Sohulräume der Saal der Wirtschaft
"Badischer Hof gemietet werden. (Miete monatlich 70.-HT.' vereinbart
.) In Heidelberg werden geeignete Eäume der Pestalozzischule zur
Verfügung gestellt. Die beiden lager sind gliechzeitig als Ausleselager
gedacht. Die kommissarisohlSnSuSrung in Bad Fre^ersbach übernimmt Dozent
Dr. Fritz Bronner; die Kommissarische Schulführung in Heidelberg Eektro
Friedrich Walter.

II. An Herrn Heg. D/F zur weiteren Veranlassung.

In Vertretung:
gezt Gärtner .

Abb. 1

Die „Lehrerbildungsanstalt Straßburg in Bad Rippoldsau"

Seit dem 4. Juni 1940 war Paul Schmitthenner mit der Wahrnehmung der
Geschäfte des badischen Kultusministers beauftragt; er wurde umgehend
auch „Leiter der Abteilung Erziehung, Unterricht und Volksbildung des
Chefs der Zivilverwaltung im Elsass". Deshalb wurden nicht nur in Baden
fünf LBAs eingerichtet; die besondere „Fürsorge" galt dem eroberten
Nachbarland, wo in Colmar, Straßburg und Schlettstadt Lehrerausbildung
nach NS-System organisiert werden sollte. Also begann die Suche nach
dem richtigen Personal und nach geeigneter Unterbringung, und sie war
recht schwierig nach den „Kriegsereignissen", wo die passenden Unterkünfte
- alte Klöster, Hotels u.a. - schwer zu finden waren. Und es ging ja
rasch auch um andere NS-Institutionen; so wurde z.B. schon im April 1941
- zum selben Termin wie in Achern - im elsässischen Rufach eine „nationalpolitische
Erziehungsanstalt" (NAPOLA) eingerichtet, in der früheren

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