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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
77. Jahresband.1997
Seite: 649
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im Erdgeschoß die Gendarmerie und Kochschule (heute Heimatmuseum)
untergebracht. Nach dem Schloßbrand hatte das Gasthaus „Zum Kreuz"
dem Landratsamt und der Kreisverwaltung als Unterkunft gedient; das
„Kreuz" wurde nach Übersiedlung der Dienststellen durch seinen Besitzer
Friedbert Schrempp am 11. Februar 1950 wieder eröffnet4.

Im März 1950 begann der Ausbau der Schloßhalle. Durch die Verlegung
des verzierten Portals und des Treppenhauses des Nordflügels, die sich vor
dem Brand auf der östlichen Seite zwischen der Durchfahrt zur Schloßstraße
und der Schloßhalle befanden, auf die westliche Seite der Durchfahrt
war es möglich, in der Schloßhalle eine Garderobe und Toilettenanlage
einzubauen und ihr einen neuen Eingang von der Durchfahrt her zu geben
. Als erste Veranstaltung nach der Fertigstellung fand in der Halle am
10. Juni 1950 das Festkonzert des „Großen Sängerfestes des Kinzigtalsängerbundes
" anläßlich des 100. Geburtstages des MGV Liederkranz statt.
Eine Woche später wurde die Schloßhalle dann offiziell feierlich eröffnet
und an die kulturellen und sportlichen Vereine übergeben.

Die Schloßhalle diente im Laufe der Zeit immer wieder auch als Ausweichquartier
für verschiedene Zwecke, z.B. der katholischen Kirchengemeinde
als Ersatzgotteshaus während der großen Kirchenrenovation
1974-76. 1981/82 plante die Stadt, in der Schloßhalle ein Jugendzentrum
einzurichten, was dann aus finanziellen und politischen Gründen nicht zustande
kam. In den 80er Jahren wurden aus statischen Gründen in der Halle
schwere Eisenträger zur Stützung der Deckenkonstruktion eingezogen,
die durch ihre Größe die Halle etwas verunstalteten.

1989/90 wurden in der vorderen Hälfte der Schloßhalle zur Hauptstraße
hin neue Probenräume für die Stadtkapelle eingerichtet; die hintere Hälfte
wurde zu einem Saal für kleinere Veranstaltungen umgebaut, die Toilettenanlage
erneuert und eine neue Decke eingezogen, die die großen Eisenträger
verdeckt. Die Probenräume der Stadtkapelle waren von 1921-1970 im
Erdgeschoß des Ostflügels des Schlosses untergebracht gewesen. Danach
probte die Kapelle drei Jahre lang in den freigewordenen Räumen der ehemaligen
Bürgerschule über dem Großen Rathaussaal; wegen der beengten
Platzverhältnisse waren Gesamtproben nur im Großen Rathaussaal möglich
. Nach dem Umzug der Gewerbeschule aus dem Schul- und Rathausgebäude
in den Neubau am Straßburger Hof entstanden bei einem Umbau
nach Plänen des Architekten Willy Vetter im Obergeschoß des Rathauses
neue Probenräume, die schließlich der grundlegenden Rathausrenovation
von 1990/91 weichen mußten5.

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