http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1997/0655
Abb. 4: Eines der Häuser der Gerstenmaier-Siedlung kurz vor der Fertigstellung.
Archiv Schräder.
Dr. Hans Lukaschek23, MdB Dr. Eugen Gerstenmaier, Prof. Dr. W. Hallstein
, Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Landesbischof D. Bender aus
Karlsruhe, weitere Minister und Staatssekretäre aus Bonn und den Ländern
, Vertreter kirchlicher Vereinigungen sowie Vertreter verschiedener
Flüchtlings-, Handwerks- und Industrieorganisationen. In einem großen
Teil der deutschen, europäischen und amerikanischen Presse fand die Besichtigung
ihren Widerhall und machte die Stadt Wolfach in fast ganz Europa
und Amerika bekannt. Ein Reporter der „New York Herald Tribüne"
wurde vom Internationalen Weltkirchenrat beauftragt, ein Feuilleton über
die Siedlung zu schreiben, das er mit einem Interview zu Geschichte und
Brauchtum der Stadt verband. Auch im Rundfunk wurde ausführlich über
die Besichtigung berichtet. Im Vorfeld brachte das Ev. Siedlungswerk
einen 12seitigen Prospekt über die Testsiedlung mit einer Auflage von
60 000 Stück heraus, der zur Information der für Flüchtlingsfragen zuständigen
Stellen in Deutschland, Europa und den USA bestimmt war.
Aus ganz Deutschland trafen beim Bürgermeisteramt Wolfach in den Tagen
nach der Besichtigung Schreiben von Bürgermeistern und zuständigen
Stellen ein mit der Bitte um Informationen über das Projekt, das als gutes
Mittel zur raschen Beseitigung der Massenlager und als erster Schritt zum
normalen sozialen Wohnungsbau angesehen wurde. In den folgenden Wo-
655
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1997/0655