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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
77. Jahresband.1997
Seite: 666
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ster und Cons." („Consorten" waren Bürgermeister Bührer, Zähringerhofwirt
Roman Armbruster und Handelsmann J. G. Armbruster). Der Ölmühle
wurde 1860 eine Kundenmühle angegliedert. Die beiden Mühlen gehörten
zuletzt dem 1937 verstorbenen Ölmüller Adolf Armbruster.

Im Juli 1954 beantragte die Firma Leipold, den Schliefegraben in Rohre
verlegen und eine Trafostation an der Mündung zur Wolf bauen zu dürfen,
was 1955 realisiert wurde49. Der Verlauf des Kanals ist durch die Häuserzeile
am Friedhofsweg bis zur Mündung in die Wolf noch nachvollziehbar;
mehrere Brücken haben sich erhalten, die ihn einst überspannten. Die Ver-
dohlung des Kanals ermöglichte es, vor dem Haus Leipold die kleine Anlage
an der Vorstadtstraße im April 1956 zu vergrößern. Im Rahmen des
Wettbewerbs um die Vorstadtsanierung 1982 schlug einer der Planer vor,
den Graben wieder zu öffnen, um die Lebensqualität der Anwohner zu
steigern - ohne Erfolg50.

6. Das Johannes-Brenz-Alten- und Pflegeheim

1931 entstand in Hornberg das erste Johannes-Brenz-Altersheim durch
Umbau des vier Jahre zuvor geschlossenen „Schwarzwälder Kinderrettungshauses
", das am Fuße des Schloßberges lag. Die Kinderanstalt des
„Rettungshausvereins" war im April 1856 entstanden, seit 1862 im Kirnbacher
Schulhaus untergebracht und mußte 1867 nach Hornberg verlegt
werden51.

Wegen den in den letzten Kriegswochen 1945 erlittenen Bombenschäden
und anderen baulichen Mängeln beschloß der Verwaltungsrat des Altersheims
, in Wolfach einen Neubau zu erstellen. Nach Plänen und unter der
Bauleitung von Dipl.-Ing. Schmächel aus Mannheim wurde 1955 mit dem
Bau des Johannes-Brenz-Heimes begonnen; die Ausschreibung erfolgte am
12. März. Bauherr war der Verein „Johannes-Brenz-Heim, Evang. Altersheim
e.V., Sitz Wolfach" unter Vorsitz von Pfarrer Kehrberger aus Nonnenweier
. Der Bau war dreigeschossig und 43 m lang; angebaut wurde ein eingeschossiger
Speisesaal von 17 m Länge. Insgesamt 75 Wohn- und Schlafräume
für Bewohner und Personal befanden sich im Altersheim. Das
Richtfest konnte am 14. Oktober 1955 und die Einweihung des in der Zwischenzeit
schon bezogenen Heimes am 7. Januar 1956 gefeiert werden.
1975 wurde ein neues Personalhaus mit Appartements für die Heimbewohner
in Betrieb genommen.

Nachdem auf dem Gelände des ehemaligen Gefängnisses das neue und
größere Johannes-Brenz-Heim errichtet worden war (s.u.), wurde das alte

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