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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
78. Jahresband.1998
Seite: 22
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initiiert, die mit ihren Schülern für die Vorfinanzierung eine ausreichende
Anzahl von Vorbestellungen für das Buch gesammelt hatte. Die erneute
Herausgabe des Gedenkbuches wurde außerdem durch einen zinslosen
Kredit von Herrn Thomas Wernstedt, Mitglied im Deutsch-Israelischen Arbeitskreis
Ettenheim, abgesichert.

Neu in dem sonst unveränderten Nachdruck der Auflage von 1988 ist ein
Bericht von Heddy Epstein, geb. Wachenheimer, die als letzte jüdische
Schülerin am Gymnasium den Tag nach der Pogromnacht 1938 miterleben
mußte. Weitere Ergänzungen sind eine Bilddokumentation von der Deportation
der Kippenheimer Juden am 22. 10. 1940 von Gerhard Finkbeiner,
ein Aufsatz über die neuesten Erkenntnisse zur Frühgeschichte des jüdischen
Friedhofes in Schmieheim von Günter Boll und ein Aufsatz über die
aus Kippenheim stammende deutsch-jüdische Historikerin Selma Stern-
Täubler (1890-1981) von Jürgen Stüde.

Bei der Feierstunde, die zusammen mit der Gemeinde Kippenheim und
dem neuen Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim durchgeführt
wurde, übergab Bürgermeister Günter Gorecky aus Rust den mit einer Inschrift
versehenen Giebel des Thoraschreins aus der Rüster Synagoge an
Bürgermeister Willi Mathis und den Vorsitzenden des Synagogenvereins
Johann Türck. Angeregt wurde die Übergabe dieses einmaligen steinernen
Dokumentes durch Bernhard Uttenweiler und Dr. Karl-Heinz Debacher
aus Rust, der in einem zusammenfassenden Vortrag die Geschichte und das
Schicksal der Rüster Synagoge darstellte. Bürgermeister Bruno Metz aus
Ettenheim überreichte dem Synagogenverein als weiteren Grundstock für
die geplante Dokumentation jüdischen Lebens in der Ortenau eine der farbigen
Glasscheiben, wie sie in der Ettenheimer Synagoge Verwendung gefunden
hatten. An der Feierstunde nahmen auch Präsident Dr. Dieter Kauß,
der Redakteur der Ortenau Karl Maier und Theo Schaufler, der Geschäftsführer
des Vereins, teil.

An neuen Veröffentlichungen sind zu erwähnen: Von Hubert Kewitz und
Dieter Weis ein 40seitiger Kirchenführer zu St. Bartholomäus Ettenheim
und von Thomas Dees ein Aufsatz zur 48er Revolution in Ettenheim in
dem Sammelwerk „Revolution im Südwesten. Stätten der Demokratiebewegung
1848/49 in Baden-Württemberg." Im Geroldsecker Land 40
(1998) sind vertreten: Ernst Singrün mit der Geschichte des Kirchenchores
Altdorf, Karl-Heinz Debacher mit einer Abhandlung unter dem Titel „Im
Zeichen von Fisch und Pflugschar", außerdem Gerhard Finkbeiner und
Robert Krais mit der auch im obenerwähnten Gedenkbuch abgedruckten
Bilddokumentation über den Abtransport der jüdischen Mitbürger aus Kippenheim
im Jahr 1940. Nachzutragen ist die von Bernd Mathias Kremer

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