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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
78. Jahresband.1998
Seite: 59
(PDF, 141 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1998/0059
Fachgruppe jüdische Geschichte und Kulturgeschichte

Jürgen Stüde

Das Jahr 1997 war geprägt durch berufliche Umbrüche der aktiven Mitglieder
der Fachgruppe „Jüdische Geschichte und Kulturgeschichte", so
daß nur zwei reguläre Arbeitssitzungen durchgeführt werden konnten.

Eindeutiger Schwerpunkt waren die verschiedenen im Aufbau befindlichen
Judaika-Sammlungen der Ortenau, bei denen jeweils Mitglieder der Fachgruppe
beteiligt sind. Die drei bekannten Vorhaben zeigen verschiedene
Ansätze: Das Stadtgeschichtliche Museum Bühl und das Offenburger Museum
im Ritterhaus richten ihre Sammeltätigkeit einerseis auf die deutschjüdische
Geschichte der Region, andererseits kaufen sie auch rituelle Objekte
auf, die aus Osteuropa, Frankreich oder Israel stammen. Mit den letzteren
Objekten soll neben geschichtlichen Aspekten auch Wissenswertes
über die jüdische Religion vermittelt werden.

Von diesem Ansatz unterscheidet sich die Sammeltätigkeit des „Fördervereins
Ehemalige Synagoge Kippenheim". Der Förderverein möchte in der in
das baden-württembergische Gedenkstättenverzeichnis aufgenommenen
ehemaligen Synagoge eine Sammlung zur Geschichte des Landjudentums
der Ortenau integrieren. In diese Sammlung sollen nur Objekte aufgenommen
werden, die einen direkten Bezug zur Region aufweisen, an einen Ankauf
ist nicht gedacht. Um an geeignete Objekte zu kommen, wird die Bevölkerung
immer wieder durch Presseaufrufe aufgefordert, die Sammeltätigkeit
zu unterstützen. Auf diesem Wege konnten bereits einige interessante
Exponate in die Sammlung aufgenommen werden.

Einen wichtigen Anstoß zur Entwicklung dieser Judaika-Sammlungen erwartet
die Fachgruppe durch eine Ausstellung über die Geschichte der Juden
in der Ortenau, die sie gemeinsam mit dem Ortenaukreis für das Jahr
2000 plant. Hierbei erhofft sich die Fachgruppe die Unterstützung der einzelnen
Mitgliedergruppen des Historischen Vereins.

Ein weiteres 1997 festgelegtes Vorhaben der Fachgruppe ist die Erarbeitung
einer jüdischen Ortsgeschichte von Diersburg. Zu diesem Zweck hat
sich ein Autorenteam gegründet, das Kontakte mit der Mitgliedergruppe
Hohberg aufgenommen hat.

Fortgeführt werden konnte die Zusammenarbeit mit der „Societe pour

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