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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
78. Jahresband.1998
Seite: 79
(PDF, 141 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1998/0079
Im Ortenaukreis hat die untere Naturschutzbehörde im Frühjahr 1995 mit
der Biotopkartierung begonnen. Im Jahr 1997 konnten in 12 weiteren Gemeinden
die Kartierungsarbeiten abgeschlossen werden. Zur Zeit liegen sie
für insgesamt 23 Gemeinden im Landratsamt vor. In einigen Gemeinden
ist die Biotopkartierung unter Beteiligung der Betroffenen und der Öffentlichkeit
bereits vollständig abgeschlossen. Vor Übernahme der Kartie-
rungsergebnisse in die offizielle Karte und Liste erhalten auch Eigentümer
und Gemeinden Gelegenheit, sich dazu zu äußern. Schließlich soll bei
Streitfällen in landwirtschaftlich genutzten Biotopen, die insbesondere bei
den Magerwiesen und in seggen- und binsenreichen Naßwiesen schwierig
abzugrenzen sind, die Biotopschutzkommission eingeschaltet werden. In
ihr sind neben den Naturschutzverbänden und der Naturschutzverwaltung
auch die Bauernverbände und die Landwirtschaftsverwaltung sowie die
Gemeinde vertreten. Ziel der Kommissionsbeteiligung ist es, Akzeptanz
und Befriedung durch Beteiligung zu erreichen, indem vor Ort auf Wunsch
mit dem Eigentümer die Sach- und Rechtslage erörtert wird.

Altlasten kreisweit ermittelt

Die „Flächendeckende Historische Erhebung" (FHE) altlastverdächtiger
Flächen im Ortenaukreis, die seit 1994 einen Arbeitsschwerpunkt beim
Amt für Wasserwirtschaft und Bodenschutz darstellte, konnte 1997 weitgehend
abgeschlossen werden. Die Ergebnisse konnten inzwischen den Städten
und Gemeinden als Kartenwerk und in tabellarischer Form übergeben
werden. Die Kosten in Höhe von rund 6,2 Millionen Mark trägt das Land
aus seinem Altlastenfonds.

Ziel der Erhebung war, bisher noch nicht bekannte altlastverdächtige
Flächen zu erfassen, deren Gefährdungspotential für Mensch und Umwelt
abzuschätzen und den daraus resultierenden Handlungsbedarf festlegen zu
können.

Dabei wurden insgesamt etwa 3000 neue Flächen erhoben. Zusammen mit
den vorliegenden Erkenntnissen über rund 1000 alte Flächen werden somit
rund 4000 altlastverdächtige Flächen erfaßt sein. Durch diese Informationen
verfügen die Kreisverwaltung und die Gemeinden über ein Instrument,
die altlastenrelevanten Aspekte bei Baugenehmigungsverfahren und bereits
bei der Bauleitplanung einfließen zu lassen. Bei den rund 3000 neuen alt-
lastverdächtigen Flächen handelt es sich fast ausschließlich um ehemals
gewerblich/industriell genutzte Grundstücke bzw. um entsprechende Ablagerungen
. Der Schwerpunkt der Altlastenbearbeitung im Ortenaukreis

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