http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1998/0406
S
Joseph Schick, Mitglied im Stadt
Kehler Gemeinderat und im
Volksverein, heiratete 1832 seine
Frau Elisabeth. Er war Seifensieder
, Kerzenfabrikant und Händler
. Öl auf Leinwand, etwa 1835
(Privatbesitz).
mann sichtlich betrunken war. Auch der Einmarsch der Preußen verlief offensichtlich
undramatisch, nachdem über Kehl sich zurückziehende Truppenteile
der Revolutionäre ihren Plan, sich mit ihren Geschützen an der
Kinzig zum Widerstand gegen die anrückenden Preußen zu postieren, fallengelassen
hatten und in Richtung Offenburg abgezogen waren. Auch die
in Kehl lagernden Freischärler hatten sich rechtzeitig abgesetzt bis auf einen
verwundeten Polen, der bei dem Anmärsche der Preußen . . . über den
Rhein geführt werden sollte, aber das Brückengeld nicht zahlen konnte.
Nach Angabe des Brückengelderhebers Riederich hat Glückherr das
Brückengeld für den Polen bezahlt122.
Flucht oder Zuchthaus
Den Teilnehmern an der Revolution blieb am Ende nur die Wahl zwischen
der Flucht und dem Zuchthaus oder die vage Hoffnung auf eine milde Strafe
. Denn nach der Revolution setzte die gründliche politische ,Säuberung'
der Gemeindebehörden und eine gnadenlose Verfolgung und Verhaftungs-
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