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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
78. Jahresband.1998
Seite: 410
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1998/0410
Die Schiffbrücke über den Rhein um 1840. Im Vordergrund rechts das Zollgebäude.
Blick von Kehl nach Straßburg.

an die großherzogliche Staatskasse zu zahlen - nicht erfüllen konnte. Erst
nach mehreren eigenen Gesuchen, einem Bittschreiben seiner Frau, Empfehlungen
der Zuchthausverwaltung und des Geistlichen der Haftanstalt
sowie einem Gutachten des Dorf Kehler Gemeinderates wurde er im September
1851 begnadigt und entlassen143.

Für einige der Revolutionsteilnehmer aus Kehl - wie die schon erwähnten
Bediensteten der Gemeindebehörde sowie einige Bedienstete der staatlichen
Eisenbahn - endete das politische Engagement mit Dienstentlassung,
Gehaltsminderung oder Versetzung144. Die Mehrzahl der Untersuchungen
wurden eingestellt oder wegen Mangels an Beweisen ausgesetzt. Unter ihnen
fällt besonders Magdalena Rehfuß auf, da politisches Aufreten und öffentliches
Engagement von Frauen zu der Zeit ungewöhnlich war. Wie
schon erwähnt liefen gegen sie, ihren Bruder und ihren Vater erfolglose Ermittlungen
wegen der Verbreitung aufrührerischer Schriften. Ob diese engagierte
Kehlerin auch in Verbindung mit dem Kehler Frauenverein stand,
dessen Existenz durch die Erwähnung in einem Brief dokumentiert wird,
ist ungewiß. Nicht durch Quellen belegt ist dagegen die Geschichte einer
Gefangenenbefreiung, die Magdalena Rehfuß angeblich inszeniert haben
soll145.

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