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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
78. Jahresband.1998
Seite: 415
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30 WB Nr. 12, 25. 3. 1842, S. 94; AB 4. 9. 1847, S. 856.

31 Gemeindearchiv Kork C/1I/1 Bürgerbuch der Gemeinde Kork Bd. 1, 1837-1909.

32 STAF A 27/3/203.

33 Fünfzig (11%) der insgesamt 439 Ärzte in Baden wurden im Zusammenhang mit der
Revolution strafrechtlich verfolgt und 31 (7%) von ihnen verurteilt (Marga Burkhardt,
„Die Badische Revolution hat einen betrübenden Einblick in unseren Stand eröffnet".
Ärzte und die 1848er Revolution, in: Badische Heimat 3 (1997). S. 365 und 373).

34 In einem Verzeichnis des Innenministeriums über Ärzte und Apotheker, die schon vor
1848 republikanische Zeitungen bezogen, befindet sich unter den 24 aufgelisteten Namen
auch der von Küchling: Kniechling, Stadt Kehl (Generallandesarchiv Karlsruhe
(im Folgenden GLA abgekürzt) 236/16007).

35 Nach Marga Burkhardt, a.a.O., S. 370), „läßt sich auf Grund des momentanen Forschungsstandes
weder verifizieren noch verwerfen", „ob der Eindruck der sozialen Misere
im Vormärz und in der Zeit unmittelbar vor der Revolution . . . tatsächlich der Anstoß
für das Engagement des Einzelnen in der Revolution war".

Da entsprechende Aufzeichnungen von oder über Küchling nicht bekannt sind, lassen
sich auch in seinem Fall nur Vermutungen über seine Motive anstellen (d. Verf.).

36 Wie Anm. 29, S. 186; Heinrich Wolf war 1832 und 1847 als Gemeinderat gewählt
worden und bis Dezember 1848 im Amt (AB Nr. 75, 19. 9. 1832, S. 660 und WB Nr.
24, II. 6. 1847, S. 253). Nach Niederschlagung der Revolution wurde Wolf von der
Regierung als Gemeinderat eingesetzt (STAF B 713/8/556).

37 Stadtarchiv Kehl (im Folgenden StK abgekürzt), Bürgerbuch der Gemeinde Stadt Kehl
1837-1868, Nr. 200.

38 Archiv im evangelischen Pfarramt der Friedenskirche Kehl, Trauungsbuch Stadt Kehl
1774-1852, S. 157/8; Geburts- und Taufurkundenbuch 1833-1857. Die beiden ersten
Kinder sind noch in ihren Geburtsjahren 1841 und 1842 gestorben.

39 WB Nr. 67, 30. 8. 1850, S. 616.

40 Eduard Groß trat 1841 bei der Geburt des ersten Kindes und 1846 bei der des letzten
Kindes als Taufzeuge auf (wie Anm. 29, S. 102 und 170).

41 AB Nr. 1,3. 1. 1849, S. 4.

42 So wird in der zeitgenössischen heimatgeschichtlichen Literatur der Region zwar bestätigt
, daß „auch das Hanauerland von der im Jahre 1849 in Baden ausgebrochenen
Revolution fieberhaft ergriffen wurde". Dies sei jedoch „meist nur in Folge der Einschüchterung
und Verführung" geschehen (Joseph Schaible, a.a.O., S. 106). Nach
Schaible - er war einige Jahre als Amtsphysikus in Kork tätig, bevor er nach Gengenbach
wechselte - hat „dieser Aufruhr" „nur in wenigen Orten . . . empfänglichen Boden
gefunden"; Die These von „Verführern und Verführten" und „Rädelsführern" wurde
auch von späteren Autoren übernommen. Johannes Beinert, Geschichte des badischen
Hanauerlandes unter Berücksichtigung Kehls, Kehl 1909, z.B. begründet die
„zunehmende Gärung unter der Bevölkerung" mit „der Demagogie des Kehler Arztes
Küchling und anderer Agitatoren" und „allerlei kommunistische(n) Ideen . . ., die sich
gegen Pfarrer und Bürgermeister, gegen Staatsbeamte und alle Besitzenden . . . Luft
machten" (S. 370). Otto Rusch, Geschichte der Stadt Kehl und des Hanauer Landes,
Kehl 1928, reduziert die politischen Ziele der demokratischen Bewegung im Hanauerland
auf „oppositionelle Regungen gegen staatliche, städtische oder kirchliche Autoritäten
" (S. 198) und greift die Theorie vom „Haupträdelsführer Küchling-Kehl" auf
(S. 201). Küchling ist übrigens nicht, wie Rusch behauptet, gefallen, sondern nach
Amerika ausgewandert (s. hier Kapitel „Flucht oder Zuchthaus"); Die Behauptung,
Küchling sei Rädelsführer gewesen, wurde von den Anwälten einiger Angeklagter benutzt
, um ihre Klienten zu entlasten (s. hier Anm. 126).

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