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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
78. Jahresband.1998
Seite: 484
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Abb. 2:

Hermann Schulze-Delitzsch

Da „öffentliche Blätter" die Offenburger Volksversammlung bekannt gemacht
hatten50 und die politische Entwicklung auch in Oppenau von einer
regen Diskussion in den Gasthäusern begleitet wurde51, war es nicht verwunderlich
, daß zahlreiche Oppenauer sich an diesem Tag in Offenburg
aufgehalten hatten. Dem Schuhmacher Georg Lehmann kam bei seiner
Rückkehr aus Griesbach in Oppenau eine Schar meist jüngerer Leute entgegen
, die bei der Offenburger Versammlung gewesen waren: Sie waren in
einem aufgeregten Zustand und ich fürchtete wirklich, es könnten Exzesse
vorfallen51. Auch ein Soldat namens Eglau, welcher der Rastatter Garnison
angehörte und mit einer Soldatendeputation in Offenburg war, kam am
Abend mit einer Kutsche in Oppenau an. Er verbreitete in Oppenau die
Nachricht vom Übergang der Festung und erklärte den jungen Leuten, daß
er sie im Kampf für die Freiheit anführen wolle53.

Auf der Rückfahrt waren Bürgermeister Andre und Posthalter Peter in der
Bahnhofswirtschaft in Appenweier angekehrt, um auf ihre Kutsche zu warten
. Sie trafen dort zwei Fremde, von denen der eine der Abgeordnete der
aufgelösten preußischen Nationalversammlung und spätere Mitbegründer
des deutschen Genossenschaftswesens, Hermann Schulze-Delitzsch
(1808-1883), war. Schulze-Delitzsch und sein Begleiter wollten über Oppenau
nach Allerheiligen reisen und in Oppenau übernachten. Sie gaben in

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