Freiburger historische Bestände - digital

sterposten zum Ärger seiner Töchter fahren ließ und Zähringerhofwirt blieb (S. 26);
und den Alterspräsidenten der Zweiten Kammer des Badischen Landtags, der ihn vereidigte
und der noch mit der Kraft eines Fünfundzwanzigjährigen Anno 48 die Sensenmänner
des Wiesentals kommandiert hatte und jetzt als Muster eines Wirts im „Hirschen
" von Lörrach dem Gast, den er ehren wollte, die geschliffene Kristallflasche mit
dem hellen „Markgräfler" selbst auf das weiße Tischtuch stellte (S. 93). Bei dem letzteren
muß es sich um Markus Pflüger gehandelt haben (vgl. Verhandlungen der Stände
-Versammlung des Großherzogthums Baden vom Landtag 1899/1900, [Karlsruhe
1900], S. VII) - vielleicht um denselben, den Struve (S. 127) als Max Pflüger anführt.

21 Förderer S. 2.

22 Vgl. Johannes Werner, „Du Müller, du Mahler, du Mörder, du Dieb!" Berufsbilder in
der deutschen Literatur, (München 1990). S. 121-137.

23 Hansjakob S. 248.

24 Unter den Hauptleuten der Tiroler Freiheitskämpfer sollen, außer Andreas Hofer, über
40 Wirte gewesen sein.

25 Nach frdl. Auskunft von Heinrich Raab, 9.10.1996. - Daß Wirte in erster Reihe politisierten
, war nichts Außerordentliches (Martin Leuenberger, Muttenz: die erste Station
in Friedrich Heckers Asyl, in: Alfred G. Frei [Hrsg.], Friedrich Hecker in den USA.
Eine deutsch-amerikanische Spurensicherung [Konstanz 1993] S. 43-59; hier S. 51).

26 Auskunft Raab (wie Anm. 25).

27 Belli S. 16.

28 Hansjakob S. 240.

29 Ebd.; vgl. auch S. 155, 247, 259, 266.

30 Corvin Bd. 1,S. 406,410.

31 Fendrich S. 97.

32 Vgl. Johannes Werner, „Dieser Stolz mußte gebeugt werden". Zum Freiburger Metzgerstreik
von 1838, in: Badische Heimat 3/1996, S. 449^56. - Ganz zunftgerecht und
zunftgemäß verhielt sich auch der Metzgermeister Comlossy aus Rastatt, dem man
vorwarf, den Aufstand durch Aufwiegelung und Anstiftung des Militärs zur Meuterei
befördert und vielfach dazu aufgereizt zu haben, daß man den Aristokraten und Jesuiten
die Hälse mit dem „Strohstuhl" abschneiden, die reaktionären Offiziere mit dem
„Knicker" abfangen solle (Meyer S. 101). - Ein Metzger war auch unter den von
Hansjakob (wie Anm. 23) genannten Delinquenten.

33 CorvwBd.l,S.432.

34 Was die Schmiede auf dem Land, waren die Schuster in der Stadt; in Konstanz, bei den
Unruhen im April 1848, stellten sie die weitaus größte Berufsgruppe (Reith, a. a. O.
S. 36); auch dafür gibt es viele gute Gründe (vgl. Werner. „Du Müller..." S. 31-36).

35 Belli S. 16.

36 Glockner S. 703: vgl. auch Schurz S. 198.

37 Corvin Bd. 1, S. 399.

38 Thoma S. 11.

39 Struve S. 51, 62, 81 (auch 46); Corvin Bd. 1, S. 375, 393, 399 (auch 351, 354); Hansjakob
S. 245; Thoma S. 11: Fendrich S. 93. - Als Waffe erscheint die Sense (auch die
aufgestellte) immer wieder auf den „Blättern über den Bauernkrieg", die Käthe Kollwitz
gezeichnet hat (31 Tafeln, hrsg. von Harri Nündel. Leipzig 1975).

40 Vgl. Johannes Werner, Die Passion des armen Mannes. Soziale Motive in der spätmittelalterlichen
Kunst am Oberrhein (Freiburg 1980) S. 55-67.

41 Zit. n. Reinhold Schneider, Der Balkon. Aufzeichnungen eines Müßiggängers in Baden
-Baden (Wiesbaden 1957) S. 55.

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