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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
78. Jahresband.1998
Seite: 737
(PDF, 141 MB)
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wieder Sagen, als Beispiele der Volkskunst
, als unterhaltsame Geschichten,
aber auch als Hilfen, in die „Geheimnisse
" einzudringen. In dem Kapitel „Vom
Schloß Staufenberg ... zum St. Wendel"
(im Renchtal) erzählt der Verfasser von
mindestens 17 „außergewöhnlichen Ereignissen
", sehr spannend, wie er dazwischen
allgemeinverständlich, aber wissenschaftlich
korrekt, die notwendigen Sacherklärungen
gibt. Fairerweise, auch das
sei hervorgehoben, flicht er elegant die
Namen seiner vielen Gewährsleute in den
Text ein und bietet so über die eigentliche
Intention hinaus zusammen mit dem umfangreichen
Literaturverzeichnis eine Bestandaufnahme
literarischer Rezeption
Ortenauer Kulturgutes an. Allerdings
bleibt Schmidt-Abels nicht bei der Wiedergabe
bereits gefundener Erkenntnisse
stehen, in eigenen Recherchen versucht er
noch unerklärte Dinge zu enträtseln.
Wen das Bändchen auch mit seinen vielen
interpretierenden Farbaufnahmen nicht zu
den vorgestellten Schönheiten zu locken
vermag, der wird auch als Stubenhocker
seine Freude daran haben.

Karl Maier

Beinert gestellt. Steckner hebt als besonderen
Vorzug die reichhaltige Wiedergabe
von Quellen verschiedenster Art hervor.
Die zweite Auflage bringt einen am ursprünglichen
Manuskript Lauppes überprüften
Text, der auch durch ein Sachregister
für den Leser leichter erschließbar gemacht
wurde.

Ludwig Uibel erweitert den Umfang der
1. Auflage durch eine Reihe seiner vorzüglichen
Aufsätze, die er bereits in unseren
Jahrsbänden veröffentlicht hat. Damit
wird naturgemäß der kontinuierliche Bericht
des Geschehens aufgegeben; an seine
Stelle treten isolierte Einzelbeiträge,
die sich intensiv bestimmten Themen widmen
(Vornamen, Pflanzennamen, Rheinkorrektur
, Rheingrenzvertrag, Kleindenkmäler
, Fünfheimburgerwald, Hungerkrisen
, Auswanderer, Verwaltungsprobleme
u.a.).

Da sich auch der zweite Teil eng an Quellen
hält, bietet der Band inhaltlich und
methodisch eine breite Grundlage zur Erforschung
nicht nur Lichtenaus und des
Hanauerlandes.

Karl Maier

Ludwig Lauppe, Burg, Stadt und Gericht
Lichtenau. Eine heimatgeschichtliche
Rückschau. Herausgegeben von
Lisbeth Lauppe, Dr.-Ing. Wilhelm
Lauppe und Ludwig Uibel. 2. Auflage,
erweitert mit einem Anhang, der 12
heimatgeschichtliche Beiträge von Ludwig
Uibel enthält. Bühl 1998.
Die angezeigte Geschichte von Lichtenau
des bekannten Historikers Ludwig Lauppe
wurde von drei seiner Verwandten der
heutigen Generation neu herausgegeben.
Als das Werk 1984 zum ersten Mal erschien
, hat es Carl Helmut Steckner in unserem
Jahresband 65 besprochen und das
Buch in seiner wissenschaftlichen Bedeutung
neben die „Geschichte des badischen
Hanauerlandes" des berühmten Johannes

Hans-Martin Pillin, Achern - Eine
Stadt und ihre Geschichte, Band I: Die
Geschichte Acherns und Oberacherns
von den Anfangen bis zum Scheitern
der Badischen Revolution im Jahre
1849. Acheron Verlag, Wolfgang Winter
, 77855 Achern.

„Der Ortsname ,Achern' in der ältesten
überlieferten Schreibweise ,Acchara' aus
dem 11./12. Jahrhundert ist althochdeutschen
Ursprungs und setzt sich aus dem
Grundwort ,ach' und dem Suffix ,ara' zusammen
. Die indogermanische Wurzel,
die im lateinischen Wort ,aqua' enthalten
ist, wurde in der althochdeutschen Sprache
zu ,aha' und bedeutet soviel wie,
Wasser, Fluß. Im Suffix steckt wohl die
indogermanische Wurzel ,ro' (griech.:
rheo) und bedeutet .fließen'. Folglich

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