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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
79. Jahresband.1999
Seite: 117
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Abb. 49: Einer der beiden Halsgräben über den Kamm der vermuteten Grenzstation
Wezzistein auf der Grenze Breisgau-Ortenau.

Anmerkungen

1 Entlang dieser Grenze liegen mehrere Grenzsteine, die wahrscheinlieh fälschlicherweise
als Eid- oder Schwursteine bezeichnet werden. Auf ihnen sind Hände angebracht,
die jeweils in die Richtung des Grenzverlaufs zeigen. Sie sind teilweise in die beiden
Wappen der Grenzteilnehmer Geroldseck und Straßburg integriert. In diesem Fall zeigen
auch die Wappen in Richtung der Grenzlinie. Hände als Richtungszeiger waren im
Mittelalter allgemein üblich.

2 Vgl. hierzu, Topogr. Karte 1 : 25 000. Bl. 7713, Schuttertal. Hinweis von Heinrich
Singler aus Ettenhcimmünster.

3 Die Swastika oder das Hakenkreuz ist ein uraltes Symbol für die Sonne. Es wurde in
ganz Europa und Asien teilweise bis in die späte Römerzeit (Bertelsmann Lexikothek.
Bd. 4, 1977, S. 216, und R. Forrer, Strasbourg-Argentorate, Bd. L, S. 325.) verwendet.
Allerdings wurde das Hakenkreuz während dem Dritten Reich (1933-1945) ebenfalls
oft auf historischen Denkmälern angebracht.

4 Der Überlieferung nach mußten die Töchter von Hörigen des Klosters Ettenheimmün-
ster, bevor sie in die Ehe eintraten, das Kochen und den Haushalt dort bei den Patres
erlernen. Dabei sollen der Sage nach einmal drei Mädchen, die schon versprochen waren
, von drei Pater verführt worden sein. Das sollen ihre drei Liebhaber bemerkt haben.
Als die drei Pater einmal von ihrem befreundeten Kloster Thennenbach auf dem Heimweg
waren, sollen sie von den drei Liebhabern an der Stelle, auf der jetzt der Pfaffenstein
liegt, ermordet worden sein. Die drei unregelmäßig auf dem Stein angebrachten
Kreuze sollen an die drei Pater erinnern (Singler).

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