http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1999/0215
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W<?z/?ge/-/?er.j letztes privates Lebenszeugnis
ner handgeschriebenen Widmung zuschickt, die einer Liebeserklärung
gleichkommt. Dem Liebling meiner Seele, dem hochberühmten Professor
Dr. phil. et med., Herrn Karl Heinrich Schaible, in London meinem ehemaligen
und vortrefflichen Schüler in Offenburg i.B. herzlichst gewidmet. F.
Weissgerber. 80 Jahre alt. Damit hatte der hochbetagte ehemalige Direktor
des Offenburger Gymnasiums (kurz vor seinem Tode im gleichen Jahr?)
1857 noch einmal eine letzte Verbindung zu Offenburg hergestellt, wenn er
nicht doch irgendwann einmal der Versuchung nachgegeben hat, seinem
inzwischen „preußenfreien" Revolutionsstädtchen einen Besuch abzustatten
und vom neuen toskanischgestylten Offenburger Bahnhof über die
Hauptstraße nach Süden zu schlendern zu seinem lieben alten Gymnasium
Anmerkungen
1 Offenburger Wochenblatt vom 9.2. 1844, Stadtarchiv Offenburg, Zeitgeschichtliche
Sammlung 9/332.
2 Beide Angaben im „Programm des Großh. Gymnasiums und der höhern Bürgerschule
zu Offenburg für das Schuljahr 1840/41", pag. XV, StAO 12/315.
3 a. a. O., pag. XIV.
4 a. a. O., pag. XII
5 ebenda.
6 Vergleiche demgegenüber die „Seelenfreuden", die Weißgerber selbst zu bereiten vermochte
aus der Sicht seines Lieblingsschülers: Unser tüchtiger Professor Weißgerber,
dem ich eine dankbare Erinnerung bewahre, gab einmal den Schülern meiner Klasse
als Aufsatz auf ihre eigene Biographie zu verfassen. Der witzige, zum Spaß aufgelegte
(Abb. 9).35
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