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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 34
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Berichte der Mitgliedsgruppen

sonne über Rust" mit dem dortigen Marktrecht und Bernhard Littenweiler
mit Johann Baptist von Weiß. In der Zeitschrift „Schau-ins-Land" 118
(1999) stellte Ursula Huggle die Revolutionswirren in Kippenheim dar.
Uwe Schellinger schließlich brachte im Haigerlocher Verlag Medien und
Dialog einen kleinen Führer zum jüdischen Kippenheim heraus. Das oben
erwähnte „Memor-Buch - Der jüdische Friedhof inSchmieheim" von
Naftali Bar-Giora Bamberger ist über die Gemeindeverwaltung Kippenheim
zu beziehen.

Bernhard Littenweiler

Gengenbach

Das erste Ereignis im Jahresprogramm war der Besuch der Ausstellung
„Die frühen Alemannen im Bellenwald" im Rathaus von Berghaupten, in
der die Funde und Ergebnisse der archäologischen Ausgrabungen, die
1994/95 stattfanden, zu sehen waren.

Es scheint jetzt gesichert zu sein, daß es sich bei der Höhensiedlung auf
dem Gaißkopf aus dem 4./5. Jh. eher um ein selbstversorgendes Militärlager
als um einen Herren- oder Fürstensitz, wie etwa den Zähringer Burgberg
, handelt. Die über tausend Fundstücke belegen das: Fragmente von
Waffen und Kriegsausrüstungen sowie Waffengürtel, Gürtelbeschläge und
Werkzeuge. Dagegen wurden kein Frauenschmuck, keine Glas- oder Keramikscherben
gefunden. Da das Institut für Ur- und Frühgeschichte der
Universität Freiburg bisher nur 3% der vermuteten Siedlungsfläche erforscht
hat, darf man auf weitere Ergebnisse gespannt sein, sofern Mittel
für weitere Grabungen zur Verfügung stehen.

Der Gaißkopf liegt an strategisch wichtiger Position - Ausgang des
Kinzigtals, Verbindung nach Osten - wie auch der nördlich gegenüberliegende
Kügeleskopf, auf dem im Herbst eine archäologische Führung stattfand
. Nach der 1996 erfolgten Vermessung dieses Geländes auf Ohlsbacher
/Ortenberger Gemarkung läßt sich eine kleine, befestigte Wohnsiedlung
mit drei umlaufenden Schutzwällen und drei noch gut sichtbaren
Siedlungsterrassen auch aus dem 4.15. Jh. nachweisen. Eine Grabung ist
hier nicht beabsichtigt. Es ist zu vermuten, daß beide Höhensiedlungen in
enger Verbindung standen.

Im Juni ging die Gengenbacher Gruppe unter dem Thema „Die Römerstraße
im Abschnitt Offenburg-Rottweil" auf Exkursion. Die Spurensuche
begann beim römischen Meilenstein in Offenburg, führte entlang der 73/74
unter Vespasian gebauten Straße, deren genauer Verlauf im Kinzigtal, -
mal rechts, mal links des Flusses, meist auf leicht überhöhtem Gelände,
aber auch über Bergvorsprünge - nicht genau gesichert ist, schwenkte ab
Schenkenzell aus dem Tal nach Südosten und führte zunächst bis hinter


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