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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 93
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Der Ortenaukreis - Rückblick 1999

Landrat Günter Fehringer

Das wichtigste kreispolitische Ereignis im Jahr 1999 war die Wahl zum
neuen Kreistag, dem von den Bürgerinnen und Bürgern alle fünf Jahre gewählten
politischen Gremium des Ortenaukreises. Die Kommunalwahl
fand am 24. Oktober 1999 gemeinsam mit den Gemeinderatswahlen und
Ortschaftsratswahlen statt. Für die Wahl zum Kreistag stellten sich in den
13 Wahlkreisen zwischen Sasbach und Hornberg 477 Kandidaten zur
Wahl. 74 Sitze waren in den Wahlkreisen direkt, maximal 20 weitere Prozent
über Ausgleichsmandate zu vergeben. Die Wahlbeteiligung der rund
300.000 wahlberechtigten Ortenauer Bürgerinnen und Bürger lag bei rund
54 Prozent. Aufgrund von 13 Ausgleichsmandaten wurden 87 Kreisräte
gewählt. Davon erhielten die CDU 39 (43,7%), die SPD 21 (24,5%), die
FWV 18 (19,1%), die Grünen 5 (6,2%) und die FDP 4 (4,7%) Sitze.

Bei der konstituierenden Sitzung des Kreistages am 21. Dezember 1999
wurden die neuen Kreisräte auf ihr Ehrenamt verpflichtet. Ich bin sicher,
daß auch in den kommenden Jahren die sachorientierte und auf Konsens
bedachte politische Auseinandersetzung zum Wohle der Bürgerinnen und
Bürger die Kreispolitik bestimmen wird. Besonderen Dank und Anerkennung
spreche ich all jenen Kreistagsmitgliedern aus, die dem neuen Gremium
nicht mehr angehören, das Geschehen im Ortenaukreis aber sicher weiter
mit Interesse und Aufmerksamkeit verfolgen werden.

Bei den Wahlen zu den Gemeinde- und Ortschaftsräten waren rund 940
Sitze zu vergeben. Entsprechend den Bestimmungen der Gemeindeordnung
hatten die Wähler hier die Möglichkeit des „Panaschierens« und des
„Kumulierens«. Eine weitere Besonderheit des Kommunalwahlrechts in
Baden-Württemberg ist die sogenannte „Unechte Teilortswahl«. Damit
wird gewährleistet, daß jeder Ortsteil mindestens so viele Mandate erhält,
wie es dem Bevölkerungsanteil jeweils entspricht. Dieses Wahlsystem erlaubt
es, im Rahmen der Verhältniswahl Persönlichkeiten gezielt aus den
Wahlvorschlägen herauszuwählen.

Trotz des komplizierten Wahlsystems mußten nur 4 Prozent der Stimmzettel
für ungültig erklärt werden. Von den 940 Sitzen in den Gemeinde -
und Ortschaftsräten erhielten die CDU 413 Sitze (44%), die Wählervereinigungen
342 Sitze (36%), die SPD 158 Sitze (17%), die Grünen 14 Sitze
(2%) und die FDP/DVP 13 Sitze (1%).


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