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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 273
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550 Jahre St. Erhardus in Stollhofen

273

Ablaß 1457

zählte man nur noch 30 Familien in der Stadt.30 Im Jahre 1696 wurde die
Kirche wieder zum Gottesdienst hergerichtet. Mit 30 Eichen und 100 Tannen
wurde das eingestürzte Langhaus gerichtet.31 Es wurde damals auch
ein Taufstein angeschafft, der heute noch in der Kirche steht und die Jahreszahl
1697 trägt. Nach dem Visitationsbericht von 1699 hatte die Kirche
wieder drei Altäre: einen Marienaltar, einen Heiligkreuzaltar und den
Hauptaltar. Zu dem Marienaltar gehörte als Mitpatronin auch die hl. Anna,
so daß sich hier wieder die Angaben von 1663 ergänzen. Der Turm war gemauert
und man zählte nun vier Glocken.32

Auch die folgenden Jahre 1699-1707 waren Kriegsjahre, in denen die
Festung Stollhofen wieder im Brennpunkt der Auseinandersetzungen zwischen
Habsburg und Bourbonen stand.

1707 mußten auf Befehl der Franzosen alle Befestigungen der Stadt geschleift
werden. Vorher war der Kirchturm einer von vielen Türmen, nun
ragte er einsam aus dem ruinierten Ort. Nach einer gewissen Zeit des Friedens
bemühte sich die Stadt 1721/22 um die Vergrößerung der Kirche. Es
wurde das Langhaus verlängert, indem man den Chor um 20 Schuh (ca.
6 m) nach Osten hin versetzte. Wie schon erwähnt, wollte die Gemeinde
ihre alte Pfarrkirche auf dem Friedhof aufbauen. Da aber nun der Friedhof
durch die Zerstörung der Vorstadt so weit von der nächsten Bebauung entfernt
war, hatte das Kloster Schwarzach nur für den Ausbau der St. Erhar-


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