Freiburger historische Bestände - digital

.Das herabgekommenste Pfarrhaus im ganzen Bistum"

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Zustände zu, die früher in Hönau herrschten. Was im geschichtlichen
Rückblick bleibt, ist das Staunen darüber, daß es überhaupt zu den geschilderten
Zuständen kommen konnte.

Anmerkungen

1 Quellen:

A. Erzbischöfliches Archiv Freiburg:

a) Aktenbestand Ordinariat (EO):

- Nr. 5136 Kirchen- u. Pfarrhausbau vol. [, 1840-1937

b) Aktenbestand Oberstiftungsrat/Finanzkammer (FK):

- Nr. 10951 Darstellung des Einkommens und Vermögens der kath. Pfarrpfründe
Hönau, 1845 und 1853

- Nr. 10952 Kirchen- u. Pfarrhausbau vol. I, 1805-1851

- Nr. 10953 desgl. vol. II, 1852-1944

B. Erzbischöfliches Ordinariat Freiburg (Aktenbestand der Registratur):
(EO): - Hönau, Bauten, vol. II, 1946-1975

- Rheinau-Hönau, Bauten/Fahrnisse, ab 1976
(FK): - Hönau, Kirchenbaulichkeit vol. III, 1945-1974

C. Pfarrarchiv Hönau:

Fsz. Nr. 9: Kirchenbaulichkeit, a. Die Kirche, 1835-1948

2 Zur Baugeschichte der Honaucr Kirche siehe Ortenau Nr. 76 (1996), 537-559; Michael
Rudioff: Aus der Geschichte der Pfarrkirche St. Michael in Hönau

3 Infolge des Luneviller Friedensschlusses vom 9.2.1801, welchem ein Separatfrieden
Badens mit Frankreich vom 22.4.1796 vorausgegangen war, kam das auf dem rechten
Rheinufer gelegene weltliche Gebiet des Bistums Straßburg (das weltliche Gebiet des
Hochstiftes Straßburg auf dem rechten Ufer des Rheines bildeten die Oberämter Euenheim
(mit der Abtei Ettenheimmünstcr) und Oberkirch (mit dem Kloster Allerheiligen
)) durch Reichsdeputationshauptschluß vom 25.2.1803 an Baden. Die förmliche
Besitzergreifung, der eine provisorische Okkupation vorausgegangen war, war durch
ein Patent vom 19.11.1802 vollzogen worden

4 An Grund und Boden gebundene Abgabe, Grundlast

5 Ärar: hier in der Bedeutung von Staatskasse, ärarisch = der Staatskasse, dem Staat
gehörig

6 Dem Ärar stand innerhalb der Gemarkung Hönau der Bezug des großen (bestehend aus
Weizen, Korn, Gerste, Hafer) und des kleinen Zehnten (bestehend in Wintergerste,
Raps, Hanf. Welschkorn (= Mais), Klee, Grundbirnen usw.), worunter auch der Neubruchzehnte
fiel, zu. Die Zehntfläche betrug 80 Morgen 34 Ruthen Ackerfeld und 16
Morgen 33 Ruthen Wiesen. Zehntfrei waren 4 Morgen 20 Ruthen Ackerfeld (Quelle:
Erzbischöfliehes Archiv Freiburg, Aktenbestand Oberstiftungsrat/Finanzkammer (FK):
Nr. 10950 Pfarrei; Zehntablösungsvertrag von 1851)

7 1 Gulden (11) = 60 Kreuzer (xr); von 1674-1874 in der Ortenau gängige Währung

8 Hieraus entstand der Kirchen- und Pfarrhausfond Hönau, der im gleichen Umfang
baupflichtig war, wie es vor der Zehntablösung dem domänenärarischen Zehnten oblag
(vgl. Erzbischöfliches Archiv Freiburg. Aktenbestand Oberstiftungsrat, Nr. 10957,
Kirchendienste, vol. I, 1836-1944; dort Erlaß Nr. 21115 vom 26.3.1942

9 Das Gesetz über die Kirchen- und Schulbaulichkeiten vom 26.4.1808 (Regierungsblatt
1808, 114-120), auch Bauedikt genannt, versteht unter der Kirchspielsgemeinde eine
Rechtsperson des öffentlichen Rechts, zu der die Personen gehören, zu deren Nutzen