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in den Krypten unter den Altären des seligen Apostels Jakobus .
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Abb. 10: Unverputzte Hl. Grabkapelle, Aufn. während der Restaurierung 1997/98
sene Ornamentfreskierung auf. In einem zarten Rotpastell wurde eine allgemeine
Wandgliederung durch Fenster- und Sockelrahmung sowie durch
Lisenenfelder und raumvortäuschende Nischen mit Muschelwerk vorgenommen
, letzteres dem im Barock beliebten Architekturillusionismus
nachempfunden und somit den frühbarocken Charakter des Gotteshauses
unterstreichend (Abb. 7).
Die Heilig-Grab-Kapelle
Nördlich der Jakobuskapelle steht am Abhang ein weiterer kleiner Kapellenbau
: die Hl. Grabkapelle. Das einfache Haus mit Walmdach und säulenbemalten
Außenfassaden wurde durch eine 1997/98 durchgeführte Restaurierung
vor dem Zerfall bewahrt und zu einem zusätzlichen schmucken
Kleinod des Kapellenensembles auf dem Bergle.23
Bei der Grabkapelle handelt es sich in Teilen um einen zweiten, in Teilen
um einen dritten Bau, von denen der ältere zeitlich parallel zu jenem
von St. Jakobus errichtet wurde.24 Über den ersten Bau weiß diesselbe
Überlieferung, welche die Errichtung der Hauptkapelle in den Anfang des
13. Jhs. datiert: „. .. (hat ... ein Abt. ...)... auf dem Platz, wo der heidnische
Altar stund, ein Grab des Erlösers mit einer kleinen Kapelle . . .
(erbauet)."25 Konkretes jedoch läßt sich in keinen Akten finden.26 Allge-
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