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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 434
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Johannes Werner

Heinrich Hansjakob

damit anfing, deckte er in einem Brief an Max Rychner das Geheimnis auf:
„Wenn Sie meine Aufsätze in der FZ. verfolgen: bitte achten Sie auf einen
nomine Armbruster. Sie werden schon merken, wer es ist. Auch sein Urgroßvater
hat so geheißen, war Flößermeister in Wolfach, auf der Kinzig;
ein Mann, nicht kalibriger als ich, aber zehnmal so stark, fällte sich seine
Tannen selbst, steuerte das von ihm selbst gebundene Floß an Köln vorbei
bis in den holländischen Rhein hinaus und wurde in blauen, auch kaffeebraunen
Fräcken gesichtet auf der Postkutsche nach Paris, wenn er heimfuhr
' (Holland-Paris-Wolfach). Ja ja. Der Scribent wäre froh, wenn er sein
eigener Urgroßvater wäre."5

Dem Johann lag der Beruf gewissermaßen schon im Blut. Seit Menschengedenken
waren die Armbrusters nichts anderes als Schiffer in Wolfach
gewesen; Johann war schon der siebte in der direkten Folge, die mit
Urban (gest. 1633) begonnen hatte, dem Sohn eines Bauern namens Jerg
aus Schapbach, dessen Herkunft sich in einem nicht mehr zu lichtenden
Dunkel verliert. Und Johann machte der Familie keine Schande; im Gegenteil
. Er war, wie die erzählte Episode zeigt, ein kühner und kräftiger
Mensch - und gleichzeitig einer, der über die engen Grenzen seiner Heimat
weit hinaussah, viel weiter als andere es taten und konnten. Der Holzhandel
nach Holland brachte so etwas eben mit sich, und auch der Handel
mit geschliffenen Granaten, den Johann noch nebenher betrieb, bis nach


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