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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 475
(PDF, 123 MB)
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Die Schwarzen sind da, der Krieg ist aus!

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Aufmarsch im Zeller Städtle (Jahreszahl unbekannt)

Aufnahme: Stadtarchiv Zell am Harmersbach

richtet, das mit der Deportation von 25 Patienten sowie des Chefarztes
nach Auschwitz am 29. September 1942 aufgelöst wird7.

In Zell leben am Anfang des „1.000jährigen Reiches" 1.965 Einwohner
(876 männlich, 1.089 weiblich), die sich auf 536 Familien und genau 301
Wohnhäuser aufteilen. Die Stadt gehört anfangs zum Bezirksamt Offenburg
, nach einer Reform ab 1935 zum Bezirksamt Wolfach und liegt im
Gau Baden, das dem Gauleiter Robert Wagner untersteht. Zwei große Firmen
bieten Arbeitsplätze für die Zeller Bevölkerung: Die Keramischen Fabriken
, „Geschirr-Fabrik" genannt und die in der Metallbranche tätigen
Prototyp-Werke, in denen im Zweiten Weltkrieg die Rüstungsproduktion
aufgenommen wird. Die Gemeinde wird seit Juni 1931 vom Zentrumspolitiker
Dr. Franz Schumann regiert8.

Die „Karriere" der NSDAP in Zell

Schon bei der Reichstagswahl am 14. September 1930 geben 105 Zeller
Bürger der NSDAP ihre Stimme und bescheren der braunen Partei auf Anhieb
einen Stimmenanteil von 9,2 Prozent. Als der „Führer" Adolf Hitler
wenige Wochen später am 20. Oktober 1930 in Offenburg spricht, nehmen
auch Zeller an der Versammlung teil. Sie fangen Feuer und gründen schon
am 29. November 1930 im Gasthaus „Sonne" eine NSDAP-Ortsgruppe


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