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50 Jahre Weinbauversuchsgut „Schloß Ortenberg"
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b) Wirtschaftsgebäude und Winzerkeller
Mit dem Erwerb der Rebflächen war auch eine Bereitstellung der für den
Gutsbetrieb erforderlichen Gebäude verbunden. Zunächst beschloß die
Kreisverwaltung den Neubau eines Rebhauses im Gelände des Weinbauversuchsgutes
, um von dort die Spritzung des Weinbergs vornehmen zu
können. Der Bau konnte noch im Herbst 1951 begonnen und im folgenden
Jahr abgeschlossen werden. Im Keller des neuen Rebhauses wurden vier
Spritzbehälter mit zusammen etwa 20.000 Liter Fassungsvermögen erbaut.
Das nötige Wasser lieferte die bestehende Wasserleitung zum Schloß, deren
Versorgungsanlage 1963/64 erneuert wurde. Im Rebhaus wurde außerdem
Platz für einen Geräteraum und einen Aufenthaltsraum für die Rebarbeiter
geschaffen. Außerdem wurde noch eine Probierstube eingerichtet.
1956 wurde mit Weinbaumeister Herbert Dresel ein neuer Leiter des
Weingutes eingestellt. Bei der Suche nach einer Dienstwohnung für den
Verwalter und seine Familie wurde man auf ein Gebäude am Burgweg 18
bei der Auffahrt zum Schloss aufmerksam. Es handelte sich um ein Wohnhaus
mit Ökonomieteil und Keller, das zum Schloß gehörte. Das Haus war
1843 erbaut worden und diente einstmals als Kutscher- bzw. Jägerhaus. In
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