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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 553
(PDF, 123 MB)
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50 Jahre Weinbauversuchsgut „Schloß Ortenberg"

553

Das sind im wesentlichen: Begrünung, Verzicht auf Insektizide und Bodenherbizide
, biologische Schädlingsbekämpfung, natürliche Düngung, Anwendung
von Prognoseverfahren bei der Bekämpfung pilzlicher Erkrankungen
, Förderung des Artenreichtums von Flora und Fauna. Das hervorragende
Lagerpotential, die vielfältigen Strukturen - von leicht bis technisch
gut bewirtschaftbaren Lagen bis zu extrem steilen Lagen mit Terrassenbau
- und eine traditionelle, aber innovative Kellerwirtschaft machten
das Weingut zu einem beliebten Besichtigungsobjekt und Ausbildungsbetrieb
.

Die Weine der ehemaligen Eigenbetriebe werden weiterhin getrennt
ausgebaut und vermarktet. Unter dem Namen St. Andreas sollen künftig
hochwertige Qualitätsweine und edelsüße Spitzenweine auf den Markt
kommen. Prädikatsweine, sowie Selektions- und Barriqueweine der Spitzenlage
Schlossberg sollen ausschließlich unter der Bezeichnung „Schloß
Ortenberg" geführt werden. Daneben führt das Weingut Sekte und Trester-
Eigenbrände. Sämtliche Weine werden ohne Lagebezeichnung geführt. Lediglich
die Literflaschen für Handel und Gastronomie tragen eine geographische
Herkunftsbezeichnung. Von der Sortenstruktur ergänzen sich die
beiden Weingüter bestens. Riesling und Burgunder bleiben zwar weiterhin
die Hauptsäulen des Betriebs, doch macht die jetzt erreichte Größe von 40
ha das Weingut zum Vollsortimenter. Die Rebflächen in Zunsweier wurden
neu bepflanzt und sollen künftig vor allem zur Produktion von Literflaschen
-Weinen genutzt werden. Das Weingut beteiligte auch weiter erfolgreich
an Weinprämierungen und Weinmärkten. 1997 wurde es vom „Feinschmecker
" in die Liste der 300 besten Weingüter Deutschlands aufgenommen
.

Das Weingut Schloß Ortenberg hat sich in den ersten Jahren nach der
Fusion erfolgversprechend entwickelt und geht optimistisch ins Jubiläumsjahr
.

Anmerkungen

1 Vollmer, Franz X.: Das Schloß Ortenberg. In: Hugo Schneider (Hg.). Burgen und
Schlösser in Mittelbaden. Kehl 1984, 381-392. Klein, Kurt: Burgen, Schlösser und
Ruinen. Offenburg 1997

2 Vollmer, Franz X.: Burg Ortenberg und Bühlwegkapclle, Offenburg 1976, 63.

3 Ders.: Ortenberg. Schritte zurück in die Vergangenheit eines Ortenaudorfes. Ortenberg
1986, 254

4 Kreisarchiv Ortenaukreis (KAOG), OG-Ortenb., alte Sign. XVI 3

5 Vollmer (wie Anm. 3), 255

6 Gazette Officielle vom 28. Mai 1945, 9

7 Wie Anm. 3

8 KAOG, Weinbauversuchsgut Nr. 1 1


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