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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 557
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100 Jahre „Schlüsselbad" in Bad Peterstal-Griesbach

557

Liegenschafts-Versteigerung

In Folge richterlicher Verfügung werden dem Karl Friedrich Ilg, Schlüsselwirt
in Petersthal die unten erwähnten Liegenschaften am Dienstag, den
16. Januar 1883, vormittags V2 12 Uhr, im Rathause zu Petersthal in zweiter
Steigerung öffentlich versteigert und der Zuschlag erteilt, wenn der
Schätzungspreis auch nicht geboten wird.

Gemarkung Petersthal.
1. L. = B. Nr. 40.

10 a 98 qm Hofraite mit dem darauf erhauten zweistöckigen Wirtschaftsgebäude
mit Realwirtschaftsrecht zum Schlüssel, nebst Back- und Waschhaus
, Wagenschopf und Schweinställen mit dem darauf ruhenden Privatwaldrecht
mit 4 Klafter Holz, sodann:

4 a 68 qm Hausgarten,
18 a68 qm Wiese,

alles dieses beisammen im Gewann Ortsetter und begrenzt von der Landstraße
, Andreas Hoferer, Josef Treier, Karl Schmiederer und dem Rench-
fluß, tax. 26000 Mark. (...)

Oberkirch, den 25. November 1882.
Der Vollstreckungsbeamte: Kühndeutsch.

Lebenslauf von Adolf'Schuck, Erbauer des „Schlüsselbades"

Adolf Schäck wurde am 8. August 1857 in Peterstal im heutigen Haus
„Renchtalstraße 17" geboren. Seine Eltern waren der Kaufmann und Webereibesitzer
Johann Schäck und Christine Schäck, geb. Huber.

Anläßlich eines Aufrufes durch Reallehrer Carlein zum 25. Jubiläum
der Realschule zu Gengenbach schrieb Adolf Schäck 1891 folgendes über
sich:

Adolf Schäck, 13 Jahre alter Realschüler v. November 1871 bis dahin
1872 in Gengenbach, kam alsdann sofort in die Lehre als Kaufmann in
Offen bürg.

Nachdem ein Jahr verflossen war, starb leider mein Vater, worauf ich
austreten mußte, um als ältestes Kind das Geschäft zu Hause weiter zu betreiben
und unsere Familie in geordneten Verhältnissen beisammen zu erhalten
, was ich bis zum Jahr 1883 besorgte, wo sich in der Zwischenzeit
meine Geschwister versorgen konnten.

Alsdann habe ich den Gasthof zum Schlüssel hier käuflich erworben,
meine Mutter zu mir genommen, welche bis Mai 1890 bei mir war, wo sie
in den Tod meinem Vater nachfolgte.


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