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100 Jahre „Schlüsselbad" in Bad Peterstal-Griesbach
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Abb. 2: Rückansicht des Gasthofes „Zum Schlüssel" - wie er 1883 von Adolf
Schock übernommen wurde.
Aus einfachen bürgerlichen Verhältnissen stammend, war er offenbar
klug genug, die Gunst der Stunde zur Blütezeit des Peterstaler Kurlebens
zu erkennen. Mit dem Kauf einer Gastherberge machte er sich selbständig
und zeigte die Eröffnung im Februar des Jahres 1883 im „Renchthäler" an
(Abb. 3).
Den „Gasthof zum Schlüssel" erwarb er zunächst gemeinsam mit seinem
Schwager Schmidt, der in Peterstal eine Drechslerei betrieb. Später, so
wird berichtet, habe seine Ehefrau auf Auszahlung bestanden, um den
Gasthof allein zu betreiben.
Um mehr Gäste beherbergen zu können, ließ Schäck schon bald, vermutlich
um 1891, den alten Gasthof vergrößern. Er erweiterte das Dachgeschoß
und setzte dem Gebäude zur Straße hin einen Glockenturm auf
(Abb. 4 und 5).
Wahrscheinlich stammte das Geld aus dem Erbteil seiner 1890 verstorbenen
Mutter, die - wie aus einem erhaltenen Testament hervorgeht - ihm
l/3 von 4200 - Mark hinterließ.
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