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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 560
(PDF, 123 MB)
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560

Renate Fincleklee

<grftpfl0-€r0flfott«9 & (Empfehlung.

©cm geehrten t)iefigcn unb auswärtigen Sßutttfmn bie ergebene Mitteilung, bafj
mir am ^aßnacßfs^om-ttag, ben 4. J3?eßruar ö. bie ©ajht>irtf<f>aft
jum @cfelüftf( l)tcr eröffnen unb icerben ruir beftrebt fein, Scbcrrnamt ftetS burdj
gute SBeine unb 2ücr, reie ntirf) gme ©ueijen reell ju bebienen.

©leicfjjeitig jeigen mir an, baß mir barr.it nodj eilt 5J?<mufa£titr=, Spfccrci.-
^tn^ ©alantrrirttmrttükfcbtfift »erbunben unb galten un-3 in biefen Jlrtifcln
beftcnS empfohlen.

gbenio- betreiben wir an gleichem ^lafce ein 25rrcbg(rr-' Sc ©cbni#ft'fi=©c«
fcfoäft unb tverben roir burcl) fetibe Arbeit unb rjünftlicfjC 2(u3jüb,rung unS Vertrauen
erwerben unb ju erhalten jnetjen.

$ e t e r e 11) a 1, ben 31. Sanuar 1883. 138.2,2.

£i p cf) a rfj t u n g 8 u o I t ft

Scliäck & ScliiiiUlt«

Abb. 3: Anzeige aus dem „Renchthäler" vom Februar J883

Mit Attributen wie:

* elektrische Beleuchtung

* schöne geräumige Lokale und Speisesaal

* Musik - Table d'hote '/2 1 Uhr

* Extradiner und Restauration jederzeit

* Fremdenzimmer, Equipagen und Stallungen

hatte sich A. Schäck den „gehobenen Bedürfnissen" damaliger Kurgäste
angepaßt und sich schon weit über das Niveau einfacher Gasthöfe erhoben.

Von Vorteil für die Lage seines Hotels war zweifellos die Nähe der
Posthaltestelle und der zu seinem Besitz gehörende Bürgergarten (heutiger
Parkplatz der Sparkasse), der an Festtagen mit Musik und Gartenrestauration
in Betrieb war.

Nur eines konnte er zu dieser Zeit noch nicht anbieten: „Bade- und
Trinkkuren aus eigener Quelle und im eigenen Haus".

Ärgerlich für die Gastwirte von Peterstal zu damaliger Zeit war auch,
daß der Badwirt Müller, dem das Kurhaus gehörte, die Abgabe von Quellwasser
an Peterstaler und Ortsgäste verweigerte, sofern diese nicht in seinem
Haus wohnten. Als glücklicherweise der Müller Josef Schmiederer
1876 auf seinem Gelände eine neue Quelle entdeckte, wurde diese von der
Gemeinde ausgebaut und mit einer Badeanstalt versehen zur vorwiegenden
Versorgung der Gäste im Ort („Stahlbad").

Vor diesem Hintergrund wird verständlich, welch große Bedeutung für
den Hotelbesitzer Adolf Schäck die Entdeckung eigener Mineralquellen
auf eigenem Gelände im Jahr 1895 war.


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