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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 586
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Franz Hahn

Schwerspatqualität > 98% BaS04 ihre Inbetriebnahme am 4. 12. 1975; die
CaF2-Stufe der BaS04-Flotation am 29. 11. 1976.

Im Oktober 1976 wurde an der Wogetsrampe angesetzt. 1978 kam erstmals
Magerbetonversatz zur Anwendung. Ab dem 24. 1. des gleichen Jahres
wurde Füllstoffspat aus CaF2 gewonnen.

Der Durchschlag der Wendel mit der 9. Sohle war im November 1980
zu verzeichnen. Die Inbetriebnahme einer Abwasserkläranlage erfolgte
1981. Mit der Auffüllung des Tagesbruches wurde begonnen. Der 1978 begonnene
Bau einer zweiten Stufe der Schwertrübeanlage übernahm im Mai
1982 seine Funktion. 1984 lag unter Tage ein Personalstand von 43 Arbeitern
und drei Angestellten vor. Der Fahrbahnbau der Rampe erfolgte von
der 12. zur 13. Sohle. Das Diagonaltrum, das eine Ost-Südost streichende
Scherzone im Nordwestteil der Lagerstätte bildet und diagonal zu den
eigentlichen Fluß- und Schwerspatgängen verläuft, wurde von über Tage
aus prospektiert.

Da durch den technischen Fortschritt neue Produkte wie Chemiespat
(CH 1177) entwickelt werden konnten, wurde der Beschluß gefaßt, eine
neue Schwerspatflotation zu bauen. Ihre Inbetriebnahme erfolgte 1986.

Mit der Inbetriebnahme der Big-bag-Anlage im Mai 1989 wurde eine
variable Sackbefüllung je nach Kundenwünschen zwischen ca. 200 kg bis
1,3 Tonnen ermöglicht.

1991 wurde mit der Auffahrung der Südwendel von der 12. zur 14. Sohle
begonnen. Ebenso mit der Auffahrung der Nordwendel von der Teilsohle
14.2 zur 13. Sohle. Der 1987 begonnene Bau einer zentralen Steuerung
der Mahl- und Trocknungsanlage war im Februar 1991 abgeschlossen. Damit
wurde hier Einmannbetrieb ermöglicht.

Seit 1993 wird aus Wirtschaftlichkeitsgründen anstelle des Füllstoffes
Zement Wirbelschichtasche zum Versatz verwendet. Eine Siloanlage für
Flugaschen wurde gebaut.

Zur Gewinnung von Flußspat aus dem Schwerspatgang wurde 1996 die
Flotation um eine zusätzliche Reihe von Flotationszellen erweitert. Die Inbetriebnahme
war am 1.12.1996 mit einer Kapazität von 50 000 t/Jahr.
Ebenfalls in diesem Jahr wurde die Rampenauffahrung wieder aufgenommen
. Seit Dezember 1996 wird auch Silberkonzentrat aus der Grube Clara
produziert. Anläßlich der Silberkonzentratproduktion im Jahr 1997 erfolgte
die Herausgabe eines Ausbeutetalers in Silber durch die Sachtleben Bergbau
Services GmbH, Wolfach.

Heute finden wir einen hochtechnisierten Betrieb vor. Alle Voraussetzungen
für weitere Kapazitätsausweitungen sind geschaffen. Den gestiegenen
Qualitätsansprüchen der Kundschaft wird auch in Zukunft Rechnung getragen
werden. Eine Zertifizierung nach DIN ISO 9002 soll herbeigeführt werden.

Nun ist es naheliegend, daß in einer Region, in der derartige Bergbauaktivitäten
wie in der Grube Clara zu verzeichnen sind, bergbaugeschichtlich


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