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Wie Hausach zur Schulstadt des Kinzigtales wurde
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Das zähe Ringen von
Bürgermeister Eugen Heizmann
um den Standort des neuen
Gymnasiums in Hausach wurde
mit Erfolg gekrönt.
Aufnahme: Kurt Klein
tisch?: „Wenn de Heizmann bi de Ämter vorne nusgworfe wurd, no geht er
wieder hinde ni". Im Mai 1949 traf dann der Erlaß ein, durch den das
Ministerium in Freiburg die Verlegung des Progymnasiums von Wolfach
nach Hausach verfügte. Zunächst sollte der Unterricht von der Sexta bis
zur Untersekunda aufgenommen werden. Gleichzeitig wurde aber auch für
den Bedarfsfall dem Ausbau zur Vollanstalt zugestimmt.
Mit aller Energie suchte nun der Hausacher Bürgermeister nach Wegen
und Möglichkeiten, daß der Unterricht bereits mit dem Beginn des neuen
Schuljahres 1949/50 beginnen konnte. Zusammen mit dem Direktor der
Mannesmann-Werke, Dr. Rivinius, gewann man den französischen Gouverneur
in Wolfach, de Rendinger, für die pachtweise Überlassung des ersten
Stocks des von der Besatzungsmacht beschlagnahmten Herrenhauses
für schulische Zwecke. Weiter wurde der Leiter der Volksschule, Oberlehrer
Krespach, gebeten, Klassenräume zur Verfügung zu stellen. Wie argumentierte
doch der Bürgermeister?: „Wenn ich Fachkräfte für die Industrie
gewinnen will, dann muß ich für deren Kinder den Besuch einer Höheren
Schule anbieten können ".
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