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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 593
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Wie Hausach zur Schulstadl des Kinzigtales wurde

593

Am Morgen des 14. Septembers 1949 versammelten sich die aus dem
gesamten Kreisgebiet angemeldeten 205 Schüler auf dem Pausenplatz der
Volksschule, um in ihre Klassenzimmer eingewiesen zu werden. Dann
konnte der Unterricht erstmals in Hausach in den Räumen des Herrenhauses
und der Volksschule beginnen. Die bisher in Wolfach tätigen Lehrkräfte
wurden teilweise der Schule in Hausach zugewiesen. Einer Statistik zur
Folge unterrichteten im Schuljahr 1949/50 nachstehende Damen und Herren
unter der kommissarischen Direktion von Benno Volk (ihm zur Seite
Paula Ecker als Sekretärin: Heinrich Althardt, Ernst Beyer, Mathilde Hollerbach
, Alfons Irslinger, Johann Kiessinger, Ernst Knoch, Andre Petit
(französischer Gastlehrer), Dr. Eugen Renner, Rosa Seiler, ein Herr Wild,
Hans Winter und Dr. Eugen Zimmermann. In der Zusammensetzung des
neu zu gründenden Elternbeirates der Schule wollte man darauf achten,
daß je ein Vertreter von Haslach, Wolfach und Gutach bzw. Hornberg darin
vertreten war.

Nicht ohne Stolz und Erfolgsfreude lud zum 26. Oktober 1949 der
Hausacher Bürgermeister den Landrat, die Bürgermeister des Kreises, die
Lehrkräfte der Schule und Oberlehrer Krespach zu einer Besichtigung des
Gymnasiums ins Herrenhaus ein. Eine herzliche Einladung erging auch an
den französischen Gouverneur. Bleibt noch nachzutragen, daß der Staatspräsident
Leo Wohleb eine Verlegung auch des Landratsamtes von Wolfach
nach Hausach strickt ablehnte. Dies blieb der Gebietsreform vorbehalten
, nach der Wolfach ab 1973 nur noch als Außenstelle des Landratsamtes
des neugebildeten Ortenaukreises in Offenburg weiter bestand. Ich erinnere
mich noch gut, mit welchem Glanz im Gesichte die betroffenen Beamten
täglich nach Offenburg fuhren . . . Dagegen konnten sich die Hausacher
über ihre Vorteile freuen, die ihnen die zentrale Lage beschert hatte.


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