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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
80. Jahresband.2000
Seite: 600
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Ellen Armbruster

Das Hofgut mit dem begehrten Wald im Hintergrund

Bis ins 17. Jahrhundert wurde dieser Beschluß beibehalten. Doch 1647
hatte der Graf von Fürstenberg endlich sein Ziel erreicht. Der Abt Alfons
von Alpirsbach wurde wegen den anhaltenden Plünderungen des 30jähri-
gen Krieges und im Zuge der Autlösung des Klosters gezwungen, den
Martinshof an die Fürstenberger zu verkaufen. Von da an wurde der Hof
einem ständigen Besitzerwechsel unterzogen. Im Jahre 1657, also 10 Jahre
später, wurde Oberamtsmann Abraham Wolfsführte als Besitzer gefunden.
Das Haus Fürstenberg muß das zwischen Hausach und Fischerbach liegende
Hofgut an den Hornberger verkauft haben. Zu dieser Zeit war Michael
Baumann Meier auf St. Martin. 1696 kaufte die fürstliche Herrschaft das
Anwesen wieder zurück. Aus diesen Händen wechselte der Hof dann 1705
zu einem neuen Besitzer, dem fürstenbergischen Oberamtsmann Simon
Gebele von Waldstein. 1791 ist das Hofgut durch einen Blitzschlag abgebrannt
und wurde später wieder aufgebaut.

Der häufige Besitzerwechsel nahm kein Ende. 1820 war Sebastian Harter
Herr auf St. Martin, kurze Zeit später wurde das Gehöft der Gemeinde
Sulzbach (heute zu Hausach gehörend) übertragen. Bauer auf dem Martinshof
waren auch Anton Kohler und der Fischerbacher Neumeier. Doch
da der Wald des Hofes, der sogenannte Martinswald im Besitz des Fürsten
blieb, hatten diese ebenfalls kein Glück mit dem Hof. Deshalb mußte er
1849 zwangsversteigert werden. Bei dieser Versteigerung erwarb der Fischerbacher
Karl Kohmann käuflich das Hofgut, allerdings ohne den begehrten
Wald. Dieser blieb im Besitz der Fürstenfamilie.


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