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Archäologische Untersuchungen an der „ Uttenburg" bei Tiergarten, Stadt Oberkirch
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Befund Nr. 18 (Gesamtplan Nr. 13): Mauerrest an Südseite, am Fuß des
Bergkegels
Lage: An Südseite der Burg, unten am Fuß des Bergkegels; am Nordrand
des südlichen Fahrweges. Laut einer Notiz von Heiner Rodele (Amt für
Flurneuordnung, Offenburg) war die Mauer 5,40 m lang und noch ca.
25^45 cm hoch über dem Wegniveau erhalten. Die Dicke habe ca. 50 cm
betragen.
Die Mauer stand senkrecht und verlief offenbar gerade, ohne Biegung.
Das Material seien Granitbrocken; Backsteine stellte H. Rodele damals
nicht fest.
Es könnte sich um eine frühneuzeitliche Rebmauer aus der Spätphase
der Burg (Weinbau ist belegt seit 1607), eine Stützmauer für den Hang
oder ggf. (jedoch eher unwahrscheinlich) die innere Futtermauer eines
Grabens handeln. Der Graben dürfte jedoch tiefer am Hang verlaufen sein.
Hypothetisch wäre eher an die rückwärtige Mauer der urkundlich 1706
und 1765 belegten Trotte (Kelter) am Fuß der Burg zu denken. B. von
Schauenburg (Schauenburg 1934, S. 249) schreibt ohne Quellenangabe
von einem Standort der Kelter an der Südseite der Burg. Die Mauer ist bei
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