Freiburger historische Bestände - digital

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Manfred Merker

Der erste Blick in den Geheimgang (Dominikus Stelzer)

forschung mußte allerdings vorerst verschoben werden, sollte uns dann
aber in den beiden Folgejahren 1999-2000 voll in Anspruch nehmen.

Ehe wir mit der eigentlichen Arbeit beginnen konnten, mußten die Rahmenbedingungen
abgeklärt werden. Mit dem Einverständnis der Hausbesitzer
konnte auch in diesem Falle gerechnet werden, sie gaben sogar freudig
die Zustimmung zu weiteren Nachforschungen im Untergrund ihres
Hauses. Wie wir alle waren sie natürlich gespannt, ob hinter der Mauer
überhaupt etwas zu finden sei.

Der nächste Schritt war die Anfrage beim Landesdenkmalamt Baden-
Württemberg, Außenstelle Freiburg. Dr. Schmidt-Thome, der für das Mittelalter
zuständige Oberkonservator, gab bereits im April 1997 grünes
Licht, mit bestimmten Auflagen und Mitteilung an die untere Denkmalschutzbehörde
in Offenburg.

Dann kam der entscheidende erste Hammerschlag vor dem gespannt
wartenden Publikum - in Kopfhöhe wurde ein Backstein herausgepickelt.
Der erste Eindruck war ein kalter, modriger Lufthauch aus dem dunklen
Hintergrund. Danach gab es für alle die Gelegenheit, durch die entstandene
Mauerlücke einen Blick mit der Taschenlampe ins Innere zu werfen. Unklar
erkennbar war ein ausgedehnter gerader Gang nach Süden in Richtung