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Gerhard Finkbeiner
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Dreimärker (Schultertal/
Welschensteinach/Schweighausen
) auf dem „Freyberg" von
1559. Die der Gemarkung
Schweighausen zugewandte Seite
zeigt im Wappenschild den Abtsstab
(Kloster Ettenheimmünster).
auf keinen Fall gefallen lassen und bestand auf der Beseitigung der ge-
roldseckischen Wappen auf den Grenzsteinen.
Die Grenzstreitigkeiten aus der Sicht des Klosterarchivars Gervasius Bulffer
Klosterarchivar Bulffer nimmt zu der Grenzauseinandersetzung anhand
von archivierten Aufzeichnungen rückblickend Stellung.3 Er schreibt:
„ Es ist bekannt, dass die fürstenbergische Herrschaft und die gerolds-
eckische Vormundschaft anno 1570 (...) von dem hinteren Geisberg an bis
auf den Hessenberg auf des Klosters Gebiet obrigkeitliche Steine gesetzt
und das fürstenbergische und geroldseckische Wappen daran gehauen.
Der Abt Balthasar (Imser, 1560 bis 1582) beschwerte sich bei dem Bischofjohann
(von Manderscheid) zu Zobern, worauf dann anno 1579, den
23. April, ein Vertrag geschlossen worden und dem Grafen (von Geroldseck
) geboten, sein Wappen am besagten Steine hinweg zu tun, und denselben
mit dem Abtsstab zeichnen zu lassen.
Gleichwie aber der Graf weder Versprechen noch Vertrag zu halten gewohnt
war, also blieb die Sach bis auf den Abt Laurentius Gutjahr (1582
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