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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 160
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Gunther Knausenberger

Abb. 4: Keltische Opferschale beim Hauenstein (Homberg)

arbeitet. Man mußte also nicht lange nach den Erzen suchen.3 Auch fand
man in einem Grab des 6. Jahrhunderts v. Chr. einen Brocken geschmolzenen
Eisens.4 Damit ist zwar bewiesen, daß die Kelten bei uns Bergbau betrieben
haben, doch wissen wir damit noch immer nicht, ob dies auch im
Kinzigtal geschehen ist. Wir müssen also warten, bis auch in unserem
Raum entweder montanarchäologische Ausgrabungen durchgeführt werden
oder eine Zufallsentdeckung uns neue Erkenntnisse schenkt.

Der Schwarzwald war nicht so unzugänglich, wie das immer wieder behauptet
wird. Natürlich war es ein bewaldetes Gebirge. Aber es war sicher
kein so dichter Urwald, daß die Menschen der Frühzeit ihn nicht hätten
durchstreifen können. Aus dem Triberger Raum kennen wir jungsteinzeitliche
Funde, die sogar auf eine echte Besiedelung schließen lassen.5 Auf
dem Flachenberg (Gemeinde Mühlenbach) wurden ebenfalls Steinzeitgeräte
aufgefunden.6

Daß die Kelten schon in der Bronzezeit im Mittleren Schwarzwald anwesend
waren, zeigen z. B. der große Grabhügel Magdalenenberg bei Villingen
und die zahlreichen „Opferschälchen" im Gebiet zwischen dem
Hauenstein bei Hornberg-Niederwasser und Schonach (Abb. 4). Auch die
4 km nordwestlich von Villingen nachgewiesene Siedlung7 aus der Zeit, in
der der Magdalenenberg als Begräbnisstätte diente (6. Jh. v. Chr.), deutet


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