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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
81. Jahresband.2001
Seite: 165
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Der Kinzigtäler Bergbau

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daß im ausgehenden 12. und im 13. Jahrhundert sowohl im Tage- als auch
im Tiefbau ein intensiver Bergbau stattgefunden hat.24 Dieser brachte
großen Wohlstand in die Gemeinde, welche daher schon im 13. Jahrhundert
eine Stadtmauer (Abb. 5) errichtete. Doch da ging bereits die Blütezeit
des Bergbaus zu Ende und damit auch die der Bergstadt Prinzbach. Nutznießer
waren vor allem die Geroldsecker, die ihre neue Burg um 1250 auf
dem Gipfel des Schönbergs errichtet hatten. Der Bergbau auf diesem
Gangzug, der bis Biberach reichte, endete erst 1877.

Ein ebenfalls hohes Alter des Bergbaus finden wir im Revier von Witti-
chen [3]. Der Beginn dürfte deutlich vor 1300 liegen, muß aber schon wieder
erloschen sein, als die Klostergründung im Jahre 1324 erfolgte. Im
Gründungsbericht heißt es nämlich, daß nicht genug Holz zum Bau des
Klosters vorhanden gewesen sei.25 Da man in jener Zeit das Gestein im
Berg durch Feuersetzen mürbe machte, muß der Bergbau vor der Klostergründung
schon recht intensiv gewesen sein. Natürlich benötigten auch
Köhler und Glasmacher enorme Mengen an Holz. Wir dürfen auch nicht
die Flößerei vergessen, die auch stark am Holzeinhieb beteiligt war. Jedenfalls
wissen wir, daß beim Bau des Speyerer Doms (1050) und des Straßburger
Münsters (1060) geflößtes Holz aus dem Schwarzwald Verwendung
fand.26


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