http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2001/0177
Der Kinzigtäler Bergbau
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Abb. 17:
Schacht der Grube Erzengel
Gabriel im Einbach
len, Dosen und anderen fürstlichen Schmuckgegenständen. Im Raum um
Baden-Baden wurden einst ebenfalls Achate gesucht. Die Haupt-Achatfundstelle
bei Schweighausen ist leider dem Straßenbau zum Opfer gefallen
. Ein weiteres Vorkommen von Achaten befindet sich im Lierbachtal.
Fast vergessen wurde, daß bei uns auch Steinkohlenbergbau stattfand.
Zwischen Diersburg und Berghaupten liegt dieses einst recht ertragreiche
Steinkohlenvorkommen [21] (Abb. 15). Auf ihm ging von 1753 bis 1909
ein für damalige Zeit bedeutender Bergbau um. Man unterschied das Berghauptener
, das Hagenbacher oder Zunsweierer und das Diersburger Revier.
Allein hier sind 42 Stollen und 14 Förderschächte sowie einige Luftschächte
und Pingen festzustellen. Der größte Schacht erreichte immerhin
eine Tiefe von 330 m. Gewonnnen wurden in der Hauptbetriebszeit
(1850-1880) durchschnittlich 10 000 Tonnen Steinkohle im Jahr. Trotz
günstiger Prognosen wurden die Gruben nach 1909 nicht mehr in Betrieb
genommen,w da die Kohle sehr kleinstückig war.
Ein weiteres kleines Steinkohlenvorkommen liegt am Südostfuß des
Schönbergs (Hohengeroldseck), das mit drei Probebohrungen untersucht
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